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Das entwickelte Klassifizierungsmodell, basierend auf 18 Merkmalen einschließlich REMOV, zeigte eine hohe Vorhersageleistung für prävalenten Typ-2-Diabetes (Sensitivität = 0,81, Spezifität = 0,89). Die nachträgliche Interpretation mithilfe der Shapley-Erklärungsmethode ergab, dass ein hoher REMOV-Wert als signifikanter Risikofaktor für Typ-2-Diabetes bei Personen mit OSA identifiziert wurde. Diese Bedeutung von REMOV ging über traditionelle klinische Variablen wie Alter, Geschlecht und Body-Mass-Index hinaus und übertraf sogar die Standard-PSG-Metriken wie Apnoe-Hypopnoe- und Sauerstoffentsättigungs-Indizes. Die Ergebnisse dieser Studie liefern erstmalig den Nachweis, dass der Anteil der Schlafzeit, der mit erhöhter Atemanstrengung verbracht wird (ermittelt durch MJM-Messungen), ein wichtiger Prädiktor für die Verbindung mit Typ-2-Diabetes bei Personen mit OSA ist. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Risikobewertung und Prävention von Typ-2-Diabetes bei OSA-Patienten zu verbessern.","PeriodicalId":477056,"journal":{"name":"Karger Kompass","volume":"20 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Entwicklung kardiovaskulärer Erkrankungen bei obstruktiver Schlafapnoe: Erhebung weiterer Parameter als Ergänzung zur Standard-Polysomnographie notwendig\",\"authors\":\"Wolfgang Galetke\",\"doi\":\"10.1159/000533484\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"In dieser retrospektiven Querschnittsstudie wurde der Zusammenhang zwischen der Gesamtschlafzeit (TST), die mit erhöhter Atemanstrengung (RE) verbracht wurde, und der Prävalenz von Typ-2-Diabetes bei Personen mit Verdacht auf obstruktive Schlafapnoe (OSA) untersucht. 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Entwicklung kardiovaskulärer Erkrankungen bei obstruktiver Schlafapnoe: Erhebung weiterer Parameter als Ergänzung zur Standard-Polysomnographie notwendig
In dieser retrospektiven Querschnittsstudie wurde der Zusammenhang zwischen der Gesamtschlafzeit (TST), die mit erhöhter Atemanstrengung (RE) verbracht wurde, und der Prävalenz von Typ-2-Diabetes bei Personen mit Verdacht auf obstruktive Schlafapnoe (OSA) untersucht. Die Studie umfasste klinische Daten von 1128 Patienten, die zur Polysomnographie (PSG) im Labor überwiesen wurden. Nicht invasive Messungen der RE wurden aus dem schlafbezogenen Unterkieferbewegungssignal (MJM) abgeleitet. Ein maschinelles Lernmodell wurde entwickelt, um Typ-2-Diabetes anhand von klinischen Daten, Standard-PSG-Indizes und von MJM abgeleiteten Parametern vorherzusagen, darunter der Anteil der TST, der mit erhöhter Atemanstrengung verbracht wurde (REMOV (%TST)). Die Datensätze wurden zufällig in Trainings- (n = 853) und Validierungsgruppen (n = 275) aufgeteilt. Das entwickelte Klassifizierungsmodell, basierend auf 18 Merkmalen einschließlich REMOV, zeigte eine hohe Vorhersageleistung für prävalenten Typ-2-Diabetes (Sensitivität = 0,81, Spezifität = 0,89). Die nachträgliche Interpretation mithilfe der Shapley-Erklärungsmethode ergab, dass ein hoher REMOV-Wert als signifikanter Risikofaktor für Typ-2-Diabetes bei Personen mit OSA identifiziert wurde. Diese Bedeutung von REMOV ging über traditionelle klinische Variablen wie Alter, Geschlecht und Body-Mass-Index hinaus und übertraf sogar die Standard-PSG-Metriken wie Apnoe-Hypopnoe- und Sauerstoffentsättigungs-Indizes. Die Ergebnisse dieser Studie liefern erstmalig den Nachweis, dass der Anteil der Schlafzeit, der mit erhöhter Atemanstrengung verbracht wird (ermittelt durch MJM-Messungen), ein wichtiger Prädiktor für die Verbindung mit Typ-2-Diabetes bei Personen mit OSA ist. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Risikobewertung und Prävention von Typ-2-Diabetes bei OSA-Patienten zu verbessern.