{"title":"史考特","authors":"Claudia Winkelmann, Christina Rogalski","doi":"10.1007/s00337-023-00998-z","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Im Rahmen der manuellen Medizin bestehen sowohl innerhalb einer Einrichtung wie Arztpraxis als auch nach außen wie Klinik oder Praxis für Physiotherapie Schnittstellen. Die Patientenversorgung erfolgt häufig als Zusammenarbeit von Facharzt und Physiotherapeut. Dabei kann die Arbeitsteilung in der manuellen Diagnostik und Verordnung durch den Facharzt sowie in der manuellen Therapie durch den Physiotherapeuten bestehen. Immer dann, wenn unterschiedliche Einrichtungen und/oder Sektoren und/oder Personen im Versorgungsprozess beteiligt sind, kommt es an den Grenzen zu Brüchen. Diese Grenzen respektive Schnittstellen gilt es mit Blick auf die optimale, qualitätsgesicherte Patientenversorgung so zu gestalten, dass die Prozesse der Übergänge möglichst reibungslos verlaufen. Aus betriebswirtschaftlicher Perspektive bezieht sich dies auf die drei Faktoren Qualität, Zeit und Kosten. Schnittstellenmanagement zählt zum Qualitätsmanagement. Ziel des Beitrags ist es, praxisrelevante Punkte zum Management vorhandener Schnittstellen zur optimalen Versorgung von Patienten im Rahmen der manuellen Medizin und Therapie herauszuarbeiten. Dabei werden die Fragen, weshalb ein Schnittstellenmanagement erforderlich ist und welche Aspekte für die Praxis relevant sind, sekundärdatenanalytisch untersucht. Wesentliches Ergebnis ist, dass es Best Practice, insbesondere im Kontext des Projektmanagements, gibt. Allerdings sind für jede Einrichtung im Rahmen der Qualitätssicherung die Schnittstellen und deren optimales Management festzulegen. Voraussetzungen sind das Organigramm mit der Definition von Verantwortungsbereichen sowie nachfolgend die Prozessbeschreibungen inklusive Erstellen von Dokumenten. Das Vorgehen nach dem Prinzip „Das haben wir schon immer so gemacht“ weicht vom vorstehenden Vorgehen insofern ab, als dass hier die Struktur den bestehenden Abläufen angepasst wird. Im Rahmen des Qualitätsmanagements, insbesondere im Zuge von Zertifizierungen, kann sich das Hinterfragen und Neuausrichten von Strukturen und Prozessen anbieten.","PeriodicalId":54073,"journal":{"name":"MANUELLE MEDIZIN","volume":"73 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.3000,"publicationDate":"2023-09-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Schnittstellenmanagement in der manuellen Medizin\",\"authors\":\"Claudia Winkelmann, Christina Rogalski\",\"doi\":\"10.1007/s00337-023-00998-z\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung Im Rahmen der manuellen Medizin bestehen sowohl innerhalb einer Einrichtung wie Arztpraxis als auch nach außen wie Klinik oder Praxis für Physiotherapie Schnittstellen. Die Patientenversorgung erfolgt häufig als Zusammenarbeit von Facharzt und Physiotherapeut. Dabei kann die Arbeitsteilung in der manuellen Diagnostik und Verordnung durch den Facharzt sowie in der manuellen Therapie durch den Physiotherapeuten bestehen. Immer dann, wenn unterschiedliche Einrichtungen und/oder Sektoren und/oder Personen im Versorgungsprozess beteiligt sind, kommt es an den Grenzen zu Brüchen. Diese Grenzen respektive Schnittstellen gilt es mit Blick auf die optimale, qualitätsgesicherte Patientenversorgung so zu gestalten, dass die Prozesse der Übergänge möglichst reibungslos verlaufen. Aus betriebswirtschaftlicher Perspektive bezieht sich dies auf die drei Faktoren Qualität, Zeit und Kosten. Schnittstellenmanagement zählt zum Qualitätsmanagement. Ziel des Beitrags ist es, praxisrelevante Punkte zum Management vorhandener Schnittstellen zur optimalen Versorgung von Patienten im Rahmen der manuellen Medizin und Therapie herauszuarbeiten. Dabei werden die Fragen, weshalb ein Schnittstellenmanagement erforderlich ist und welche Aspekte für die Praxis relevant sind, sekundärdatenanalytisch untersucht. Wesentliches Ergebnis ist, dass es Best Practice, insbesondere im Kontext des Projektmanagements, gibt. Allerdings sind für jede Einrichtung im Rahmen der Qualitätssicherung die Schnittstellen und deren optimales Management festzulegen. Voraussetzungen sind das Organigramm mit der Definition von Verantwortungsbereichen sowie nachfolgend die Prozessbeschreibungen inklusive Erstellen von Dokumenten. Das Vorgehen nach dem Prinzip „Das haben wir schon immer so gemacht“ weicht vom vorstehenden Vorgehen insofern ab, als dass hier die Struktur den bestehenden Abläufen angepasst wird. Im Rahmen des Qualitätsmanagements, insbesondere im Zuge von Zertifizierungen, kann sich das Hinterfragen und Neuausrichten von Strukturen und Prozessen anbieten.\",\"PeriodicalId\":54073,\"journal\":{\"name\":\"MANUELLE MEDIZIN\",\"volume\":\"73 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.3000,\"publicationDate\":\"2023-09-21\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"MANUELLE MEDIZIN\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1007/s00337-023-00998-z\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q4\",\"JCRName\":\"REHABILITATION\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"MANUELLE MEDIZIN","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1007/s00337-023-00998-z","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"REHABILITATION","Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Im Rahmen der manuellen Medizin bestehen sowohl innerhalb einer Einrichtung wie Arztpraxis als auch nach außen wie Klinik oder Praxis für Physiotherapie Schnittstellen. Die Patientenversorgung erfolgt häufig als Zusammenarbeit von Facharzt und Physiotherapeut. Dabei kann die Arbeitsteilung in der manuellen Diagnostik und Verordnung durch den Facharzt sowie in der manuellen Therapie durch den Physiotherapeuten bestehen. Immer dann, wenn unterschiedliche Einrichtungen und/oder Sektoren und/oder Personen im Versorgungsprozess beteiligt sind, kommt es an den Grenzen zu Brüchen. Diese Grenzen respektive Schnittstellen gilt es mit Blick auf die optimale, qualitätsgesicherte Patientenversorgung so zu gestalten, dass die Prozesse der Übergänge möglichst reibungslos verlaufen. Aus betriebswirtschaftlicher Perspektive bezieht sich dies auf die drei Faktoren Qualität, Zeit und Kosten. Schnittstellenmanagement zählt zum Qualitätsmanagement. Ziel des Beitrags ist es, praxisrelevante Punkte zum Management vorhandener Schnittstellen zur optimalen Versorgung von Patienten im Rahmen der manuellen Medizin und Therapie herauszuarbeiten. Dabei werden die Fragen, weshalb ein Schnittstellenmanagement erforderlich ist und welche Aspekte für die Praxis relevant sind, sekundärdatenanalytisch untersucht. Wesentliches Ergebnis ist, dass es Best Practice, insbesondere im Kontext des Projektmanagements, gibt. Allerdings sind für jede Einrichtung im Rahmen der Qualitätssicherung die Schnittstellen und deren optimales Management festzulegen. Voraussetzungen sind das Organigramm mit der Definition von Verantwortungsbereichen sowie nachfolgend die Prozessbeschreibungen inklusive Erstellen von Dokumenten. Das Vorgehen nach dem Prinzip „Das haben wir schon immer so gemacht“ weicht vom vorstehenden Vorgehen insofern ab, als dass hier die Struktur den bestehenden Abläufen angepasst wird. Im Rahmen des Qualitätsmanagements, insbesondere im Zuge von Zertifizierungen, kann sich das Hinterfragen und Neuausrichten von Strukturen und Prozessen anbieten.
期刊介绍:
Zielsetzung der Zeitschrift
Manuelle Medizin – European Journal of Manual Medicine richtet sich an Ärzt*innen aus den Bereichen Orthopädie/Unfallchirurgie, Allgemeinmedizin, Rheumatologie, Innere Medizin und Traumatologie sowie an Physiotherapeut*innen in Klinik und Praxis. Die Zeitschrift fördert durch den interdisziplinären Ansatz die wissenschaftliche, praktische und berufsständische Entwicklung der manuellen Medizin.
Praxisorientierte Übersichtsarbeiten greifen ausgewählte Themen auf und bieten den Lesenden eine Zusammenstellung aktueller Erkenntnisse aus allen Bereichen der manuellen und osteopathischen Medizin. Außerdem werden relevante Fragestellungen der Kieferorthopädie und Zahnheilkunde aufgegriffen. Neben der Vermittlung von relevantem Hintergrundwissen liegt der Schwerpunkt dabei auf der Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse unter Berücksichtigung praktischer Erfahrung – die Lesenden erhalten konkrete Handlungsempfehlungen.
Frei eingereichte Originalien ermöglichen die Präsentation wichtiger klinischer Studien und dienen dem wissenschaftlichen Austausch.
Kasuistiken zeigen interessante Fallbeispiele und ungewöhnliche Krankheits- bzw. Behandlungsverläufe.
Begutachtungsverfahren
Alle für Manuelle Medizin – European Journal of Manual Medicine eingereichten Manuskripte werden begutachtet. Originalien und Übersichten durchlaufen einen Peer-Review-Prozess.
Deklaration von Helsinki
Alle eingereichten Manuskripte, die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung mit Menschen wiedergeben, müssen die Deklaration von Helsinki befolgen.
Aims & Scope
Manuelle Medizin – European Journal of Manual Medicine deals with all aspects of manual medicine and its neighboring areas. It provides information on current developments in the field and addresses orthopedists, rheumatologists, internists, traumatologists as well as general practitioners and physiotherapists. Through its interdisciplinary approach the journal offers a wide scientific basis for current developments of manual medicine.
Freely submitted original papers allow the presentation of important clinical studies and serve scientific exchange.
Case reports feature interesting cases and aim at optimizing diagnostic and therapeutic strategies.
Comprehensive reviews on a specific topical issue focus on providing evidenced based information on current findings.
Review
All articles of Manuelle Medizin – European Journal of Manual Medicine are reviewed. Original papers and case reports undergo a peer review process.
Declaration of Helsinki
All manuscripts submitted for publication presenting results from studies on probands or patients must comply with the Declaration of Helsinki.