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Nachhaltige Digitalisierung. Gesellschaftliche Transformation, autonome Materialität und der Fall des Digital Farming
Zusammenfassung Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind zwei Tendenzen gesellschaftlichen Wandels, die in verschiedene Richtungen weisen. Nachhaltigkeit wird als angestrebte, jedoch im Ergebnis unzureichend bleibende Veränderung gesehen, während Digitalisierung – erwünscht oder auch nicht – schlicht erfolgt. Diese Diskrepanz zu untersuchen, ist eine Herausforderung auch für die soziologische Theorie. Nachdem Nachhaltigkeit und Digitalisierung bislang meist unabhängig voneinander in den Blick genommen wurden, erlaubt eine materialitätstheoretisch erweiterte Gesellschaftstheorie ein soziologisches Zusammendenken und eine Erklärung für die Unterschiedlichkeit der Dynamiken gesellschaftlichen Wandels: In der spezifischen, nämlich autonomen Materialität der modernen Gesellschaft ist Digitalisierung bereits angelegt, während eine nachhaltige Entwicklung eine Transformation dieser Materialität selbst erfordert. Am Fallbeispiel des Digital Farming wird diese These näher ausgeführt. Den Abschluss des Beitrags bilden Überlegungen zu Herausforderungen, Bedingungen und Möglichkeiten einer nachhaltigen Digitalisierung.