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Abstract: Im Jahr 2022 machte die Musikwelt durch ein besonderes Ereignis auf sich aufmerksam: Zu erleben war das Comeback der Band ABBA in Form einer Bühnenshow, die vier Avatare bestreiten. Diese ‚ABBAtare', die äußerlich deckungsgleich mit Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid aus den späten 1970er Jahren sind, rufen beim Publikum ähnlich enthusiastische Reaktionen hervor wie sterbliche Popstars. Ausgehend von der Konstellation zwischen humanem Publikum und digitalen Avataren werden die für die Hologramm-Show ABBA Voyage konstitutive Zeitlichkeit sowie spezifische Formen der Liveness beschrieben, die Rezipient*innen dabei erzeugen. Einer atmosphärischen Form von Liveness, die durch Vergegenwärtigung von ‚Gestorbenem' zustande kommt, wird eine reflexive Liveness gegenübergestellt, die aus der humanen Selbstbefragung im posthumanen Raum resultiert. Im Unterschied zu den Raumbegriffen von ‚Atmosphäre' und ‚Reflexion' bringt derjenige der ‚Ökologie', wie der Artikel abschließend zeigen will, in solche Akte humaner Zentrierung eine Aporie.