{"title":"调节钙质","authors":"Julius Andreas Erich Hartmann, Heide Siggelkow","doi":"10.1055/a-2164-7792","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Ziel Der Calciummetabolismus wird in einem engen physiologischen Fenster gesteuert. Die beteiligten Organsysteme und die verschiedenen Regulationsmechanismen werden in dieser Arbeit vorgestellt. Methoden Es handelt sich um eine Übersichtsarbeit aus der vorliegenden Literatur. Ergebnisse Von den täglich aufgenommen 1000 mg Calcium kommt es zu einer Nettoaufnahme von ca. 200 mg pro Tag. Die Calciumregulation erfolgt über die Resorption im Darm, die Rückresorption oder Ausscheidung über die Nieren und die Freisetzung vom oder den Einbau in den Knochen. Veränderungen im Serumspiegel wirken über den Calcium-Sensing Rezeptor an der Nebenschilddrüsenzelle auf die Parathormonsekretion und an der Niere direkt über die Transportproteine auf die Rückresorption von Calcium. Parathormon reguliert die Freisetzung von Calcium auf den Knochen, die Calciumausscheidung in der Niere und die Stimulation der Vitamin D Synthese. Vitamin D wiederum erhöht die Calciumaufnahme aus dem Darm. Mit diesen komplexen Regulationsmechanismen gelingt es dem Körper den Calciumspiegel in dem engen Konzentrationsbereich zu halten Schlußfolgerung Die Regulationsvorgänge für den Erhalt des Calciumspiegels sind komplex und viele hormonelle Veränderungen können beteiligt sein. Eine Störung des Calciummetabolismus kann deshalb nicht allein am Calciumwert diagnostiziert werden, da der Wert sich erst ganz spät ändert. Für die Diagnosestellung einer Calciumstoffwechselstörung kann deshalb die Bestimmung von Vitamin D, 1,25D, PTH und der Calciumausscheidung, sowie von Knochenumsatzparametern und der Knochendichte erforderlich sein.","PeriodicalId":0,"journal":{"name":"","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Regulation des Calciumhaushaltes\",\"authors\":\"Julius Andreas Erich Hartmann, Heide Siggelkow\",\"doi\":\"10.1055/a-2164-7792\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung Ziel Der Calciummetabolismus wird in einem engen physiologischen Fenster gesteuert. Die beteiligten Organsysteme und die verschiedenen Regulationsmechanismen werden in dieser Arbeit vorgestellt. Methoden Es handelt sich um eine Übersichtsarbeit aus der vorliegenden Literatur. Ergebnisse Von den täglich aufgenommen 1000 mg Calcium kommt es zu einer Nettoaufnahme von ca. 200 mg pro Tag. Die Calciumregulation erfolgt über die Resorption im Darm, die Rückresorption oder Ausscheidung über die Nieren und die Freisetzung vom oder den Einbau in den Knochen. Veränderungen im Serumspiegel wirken über den Calcium-Sensing Rezeptor an der Nebenschilddrüsenzelle auf die Parathormonsekretion und an der Niere direkt über die Transportproteine auf die Rückresorption von Calcium. Parathormon reguliert die Freisetzung von Calcium auf den Knochen, die Calciumausscheidung in der Niere und die Stimulation der Vitamin D Synthese. Vitamin D wiederum erhöht die Calciumaufnahme aus dem Darm. Mit diesen komplexen Regulationsmechanismen gelingt es dem Körper den Calciumspiegel in dem engen Konzentrationsbereich zu halten Schlußfolgerung Die Regulationsvorgänge für den Erhalt des Calciumspiegels sind komplex und viele hormonelle Veränderungen können beteiligt sein. Eine Störung des Calciummetabolismus kann deshalb nicht allein am Calciumwert diagnostiziert werden, da der Wert sich erst ganz spät ändert. Für die Diagnosestellung einer Calciumstoffwechselstörung kann deshalb die Bestimmung von Vitamin D, 1,25D, PTH und der Calciumausscheidung, sowie von Knochenumsatzparametern und der Knochendichte erforderlich sein.\",\"PeriodicalId\":0,\"journal\":{\"name\":\"\",\"volume\":null,\"pages\":null},\"PeriodicalIF\":0.0,\"publicationDate\":\"2023-10-05\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1055/a-2164-7792\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-2164-7792","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Ziel Der Calciummetabolismus wird in einem engen physiologischen Fenster gesteuert. Die beteiligten Organsysteme und die verschiedenen Regulationsmechanismen werden in dieser Arbeit vorgestellt. Methoden Es handelt sich um eine Übersichtsarbeit aus der vorliegenden Literatur. Ergebnisse Von den täglich aufgenommen 1000 mg Calcium kommt es zu einer Nettoaufnahme von ca. 200 mg pro Tag. Die Calciumregulation erfolgt über die Resorption im Darm, die Rückresorption oder Ausscheidung über die Nieren und die Freisetzung vom oder den Einbau in den Knochen. Veränderungen im Serumspiegel wirken über den Calcium-Sensing Rezeptor an der Nebenschilddrüsenzelle auf die Parathormonsekretion und an der Niere direkt über die Transportproteine auf die Rückresorption von Calcium. Parathormon reguliert die Freisetzung von Calcium auf den Knochen, die Calciumausscheidung in der Niere und die Stimulation der Vitamin D Synthese. Vitamin D wiederum erhöht die Calciumaufnahme aus dem Darm. Mit diesen komplexen Regulationsmechanismen gelingt es dem Körper den Calciumspiegel in dem engen Konzentrationsbereich zu halten Schlußfolgerung Die Regulationsvorgänge für den Erhalt des Calciumspiegels sind komplex und viele hormonelle Veränderungen können beteiligt sein. Eine Störung des Calciummetabolismus kann deshalb nicht allein am Calciumwert diagnostiziert werden, da der Wert sich erst ganz spät ändert. Für die Diagnosestellung einer Calciumstoffwechselstörung kann deshalb die Bestimmung von Vitamin D, 1,25D, PTH und der Calciumausscheidung, sowie von Knochenumsatzparametern und der Knochendichte erforderlich sein.