{"title":"在瑞士的森林规划,是个短的介绍","authors":"Andreas Bernasconi, Clotilde Gollut, Lea Flükiger","doi":"10.3188/szf.2023.0338","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Abstract Waldplanung ist Sache der Kantone. Entsprechend findet das zweistufige Planungskonzept, das in den 1990er-Jahren eingeführt wurde, eine vielfältige Anwendung. Alle Kantone verbindet das Ziel der Waldplanung, die Waldfunktionen nachhaltig sicherzustellen. Die grössten Unterschiede zwischen den Kantonen bestehen in der räumlichen Ausdehnung der überbetrieblichen Planung (regional oder kantonal) und in der Planungspflicht für Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer (betriebliche Planung). Die allermeisten Kantone verfügen über einen kantonalen oder mehrere regionale Waldentwicklungspläne als überbetriebliche Planungsinstrumente, wobei sich immer mehr Kantone für eine kantonale Planung entscheiden. Der Betriebsplan ist weiterhin das typische Instrument auf Waldeigentümerebene und in den meisten Kantonen zumindest für öffentliche Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer verbindlich. Die Überwachung der nachhaltigen Entwicklung des Ökosystems Wald, seiner Pflege, Bewirtschaftung und Nutzung dokumentiert die kantonale Nachhaltigkeitsberichterstattung, die sich in den letzten zehn Jahren etabliert hat. Kombiniert stellen die Megatrends Klimawandel, Digitalisierung, Bevölkerungswachstum und Urbanisierung auch die Waldplanung vor neue Herausforderungen. Die rasante Zunahme verfügbarer Informationen und Daten, aber auch Unsicherheiten sowie wachsende gesellschaftliche Ansprüche an den Wald und seine Bewirtschaftung erfordern in der Waldplanung neue Ansätze und Lösungswege.","PeriodicalId":38630,"journal":{"name":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","volume":"4 4","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Waldplanung in der Schweiz – ein kurzer Einstieg\",\"authors\":\"Andreas Bernasconi, Clotilde Gollut, Lea Flükiger\",\"doi\":\"10.3188/szf.2023.0338\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Abstract Waldplanung ist Sache der Kantone. Entsprechend findet das zweistufige Planungskonzept, das in den 1990er-Jahren eingeführt wurde, eine vielfältige Anwendung. Alle Kantone verbindet das Ziel der Waldplanung, die Waldfunktionen nachhaltig sicherzustellen. Die grössten Unterschiede zwischen den Kantonen bestehen in der räumlichen Ausdehnung der überbetrieblichen Planung (regional oder kantonal) und in der Planungspflicht für Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer (betriebliche Planung). Die allermeisten Kantone verfügen über einen kantonalen oder mehrere regionale Waldentwicklungspläne als überbetriebliche Planungsinstrumente, wobei sich immer mehr Kantone für eine kantonale Planung entscheiden. Der Betriebsplan ist weiterhin das typische Instrument auf Waldeigentümerebene und in den meisten Kantonen zumindest für öffentliche Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer verbindlich. Die Überwachung der nachhaltigen Entwicklung des Ökosystems Wald, seiner Pflege, Bewirtschaftung und Nutzung dokumentiert die kantonale Nachhaltigkeitsberichterstattung, die sich in den letzten zehn Jahren etabliert hat. Kombiniert stellen die Megatrends Klimawandel, Digitalisierung, Bevölkerungswachstum und Urbanisierung auch die Waldplanung vor neue Herausforderungen. Die rasante Zunahme verfügbarer Informationen und Daten, aber auch Unsicherheiten sowie wachsende gesellschaftliche Ansprüche an den Wald und seine Bewirtschaftung erfordern in der Waldplanung neue Ansätze und Lösungswege.\",\"PeriodicalId\":38630,\"journal\":{\"name\":\"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen\",\"volume\":\"4 4\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2023-11-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.3188/szf.2023.0338\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q3\",\"JCRName\":\"Agricultural and Biological Sciences\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.3188/szf.2023.0338","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"Agricultural and Biological Sciences","Score":null,"Total":0}
Abstract Waldplanung ist Sache der Kantone. Entsprechend findet das zweistufige Planungskonzept, das in den 1990er-Jahren eingeführt wurde, eine vielfältige Anwendung. Alle Kantone verbindet das Ziel der Waldplanung, die Waldfunktionen nachhaltig sicherzustellen. Die grössten Unterschiede zwischen den Kantonen bestehen in der räumlichen Ausdehnung der überbetrieblichen Planung (regional oder kantonal) und in der Planungspflicht für Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer (betriebliche Planung). Die allermeisten Kantone verfügen über einen kantonalen oder mehrere regionale Waldentwicklungspläne als überbetriebliche Planungsinstrumente, wobei sich immer mehr Kantone für eine kantonale Planung entscheiden. Der Betriebsplan ist weiterhin das typische Instrument auf Waldeigentümerebene und in den meisten Kantonen zumindest für öffentliche Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer verbindlich. Die Überwachung der nachhaltigen Entwicklung des Ökosystems Wald, seiner Pflege, Bewirtschaftung und Nutzung dokumentiert die kantonale Nachhaltigkeitsberichterstattung, die sich in den letzten zehn Jahren etabliert hat. Kombiniert stellen die Megatrends Klimawandel, Digitalisierung, Bevölkerungswachstum und Urbanisierung auch die Waldplanung vor neue Herausforderungen. Die rasante Zunahme verfügbarer Informationen und Daten, aber auch Unsicherheiten sowie wachsende gesellschaftliche Ansprüche an den Wald und seine Bewirtschaftung erfordern in der Waldplanung neue Ansätze und Lösungswege.