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Abstract Die Waldplanung im Kanton Graubünden hat eine 160-jährige Tradition. Ab 1990 wurde das Planungssystem entwickelt, das bis heute Bestand hat. Dazu gehören fünf regionale Waldentwicklungspläne sowie Betriebspläne, eine regionale Stichprobeninventur und das internetbasierte Controllinginstrument LeiNa. Auch dank der Waldplanung ist der Wald im Kanton Graubünden in einem erfreulichen Zustand. Mit den aktuellen Planungsinstrumenten lässt sich auch in Zukunft die Waldbewirtschaftung so steuern, wie es im Waldentwicklungsplan 2018+ vorgesehen ist. Der Klimawandel ist eine grosse Herausforderung für die Waldbewirtschaftung und damit auch für die Waldplanung. Die zentralen Fragen sind: Welche Auswirkungen haben die Unsicherheiten, die sich aus dem Klimawandel ergeben, auf die langfristige Planung? Wie soll mit den zunehmenden Risiken umgegangen werden? Welche Rolle spielt die Waldinventur, und wie ist das Zusammenspiel Waldbau und Planung? Die Bedeutung der kurzfristigen Planung wird zunehmen. Bei der Risikobeurteilung besteht noch grosser Handlungsbedarf. Aktuelle Informationen werden immer wichtiger. Im Weiteren müssen Waldbau und Planung über eine gemeinsame Strategie verfügen, wenn die zukünftige Waldbewirtschaftung Erfolg haben soll.