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Zusammenfassung Kopfschmerzen sind ein weitverbreitetes Symptom, wichtig ist die Unterscheidung in primäre und sekundäre Kopfschmerzen. Primäre Kopfschmerzen können bei typischer Anamnese und unauffälligem klinisch-neurologischen Untersuchungsbefund nach den Kriterien der internationalen Kopfschmerzklassifikation (ICHD-3) in der Regel ohne weitere Zusatzuntersuchung diagnostiziert werden. Am häufigsten sind Migräne und Spannungskopfschmerzen; trigeminoautonome Kopfschmerzerkrankungen sind seltener. Die Behandlung sollte eine Akuttherapie, nicht medikamentöse Maßnahmen und ggf. auch eine Prophylaxe beinhalten. Ergeben sich aus Anamnese und klinischer Untersuchung Warnzeichen für einen sekundären (symptomatischen) Kopfschmerz, muss zur differenzialdiagnostischen Abklärung eine gezielte apparative Diagnostik erfolgen, da auch schwerwiegende Erkrankungen zugrunde liegen können. Medikamentenübergebrauchskopfschmerz ist der häufigste sekundäre Kopfschmerz. Hier muss neben einer Reduktion der Kopfschmerzmittel eine Beratung der Patientin/des Patienten erfolgen und eine prophylaktische Behandlung des zugrunde liegenden primären Kopfschmerzes eingeleitet werden.