杭柏堡移植区森林的影响

Q3 Agricultural and Biological Sciences
Luuk Dorren, Christine Moos, Niels Hollard, Estelle Noyer, Christoph Schaller, Mark Günter, Dominik May, Massimiliano Schwarz, Valentin Brühwiler, Alexandra Erbach, Marceline Vuaridel, Kim von Wattenwyl, Jean-Jacques Thormann
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Das Ziel dieser Studie war es, die für die Schutzwirkung relevanten Waldstrukturparameter zu messen. Auch haben wir diese Wirkung mittels einer Risikoanalyse in zwei Fallbeispielen quantifiziert. Die Analysen historischer Hangmurenereignisse in Kombination mit Geländeaufnahmen ergaben, dass hauptsächlich die Stammzahl die Bremswirkung des Waldes beeinflusst. Mit zunehmender Dichte des Waldes verkürzt sich die Auslaufstrecke. Zudem zeigte sich, dass sich hinter dickeren Bäumen deutlich mehr Material ablagert. Ein gut strukturierter Bestand mit einer hohen Stammzahl und vereinzelt grossen Durchmessern bietet demnach idealen Schutz gegen Hangmuren im Transit- und Ablagerungsgebiet. Die Ergebnisse der Laborversuche deuten darauf hin, dass verschiedene Waldstrukturen (dicht, offen, mit Lücken) Rutschungen stets stärker bremsen als ein Gelände ohne Wald. Simulationen von Auslaufstrecken historischer Ereignisse mit und ohne Wald in der Transitstrecke erlaubten eine Monetarisierung der Schutzwirkung des Waldes in der Transitstrecke. 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摘要

抽象的瑞士没完没了的地面滑坡和山坡定期造成基础设施受损、封锁、疏散和死亡。由于自然风险循环的引入,保护森林是主要的生物工程来抵御低层滑坡和山坡。它不仅在事故发生区而且在过境国和围城区也很有效。然而,到目前为止,人们还没有系统的研究如何对森林对山坡坡的影响。本研究的目的是测量与保护影响有关的森林结构参数。同时我们还从两种风险分析中释放了这一风险。对历史和山峰事件的分析,再加上现场的照片,得出的最主要是树的根数对森林本身的拖累效果的影响。由于森林密度越来越大,冰层的长度反而缩短了。此外,研究员发现在较厚的海树后,会有更多物质堆积。每个人的身影都很小,每个人都从不同的角度组成一个完整的结构结构,因为这样很理想地保护杭姆沙茨和被包围的阵地。实验结果表明,不同的森林结构(紧密、张开、有缺口的)滑坡总是比没有森林的地方更受力地刹车。利用少了森林的前置历史事件模拟使得过境路线内的森林活动得以货币化。因此,如果要通过山坡隧道这样通过高速公路来修建高速公路,每年的瀑布所产生的危险影响大概多达6500留神。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Wirkung des Waldes im Transit- und Ablagerungsgebiet von Hangmuren
Abstract In der Schweiz verursachen spontane flachgründige Rutschungen und Hangmuren regelmässig hohe Infrastrukturschäden und -sperrungen, Evakuationen und auch Todesfälle. Spätestens seit der Einführung des Kreislaufs des integralen Managements von Naturgefahrenrisiken ist der Schutzwald die wichtigste biologische Massnahme gegen flachgründige Rutschungen und Hangmuren. Er entfaltet seine Wirkung nicht nur im Anrissgebiet der Rutschung, sondern auch im Transit- und Ablagerungsgebiet. Der Einfluss des Waldes auf den Auslauf von Hangmuren wurde bis jetzt allerdings nicht systematisch untersucht. Das Ziel dieser Studie war es, die für die Schutzwirkung relevanten Waldstrukturparameter zu messen. Auch haben wir diese Wirkung mittels einer Risikoanalyse in zwei Fallbeispielen quantifiziert. Die Analysen historischer Hangmurenereignisse in Kombination mit Geländeaufnahmen ergaben, dass hauptsächlich die Stammzahl die Bremswirkung des Waldes beeinflusst. Mit zunehmender Dichte des Waldes verkürzt sich die Auslaufstrecke. Zudem zeigte sich, dass sich hinter dickeren Bäumen deutlich mehr Material ablagert. Ein gut strukturierter Bestand mit einer hohen Stammzahl und vereinzelt grossen Durchmessern bietet demnach idealen Schutz gegen Hangmuren im Transit- und Ablagerungsgebiet. Die Ergebnisse der Laborversuche deuten darauf hin, dass verschiedene Waldstrukturen (dicht, offen, mit Lücken) Rutschungen stets stärker bremsen als ein Gelände ohne Wald. Simulationen von Auslaufstrecken historischer Ereignisse mit und ohne Wald in der Transitstrecke erlaubten eine Monetarisierung der Schutzwirkung des Waldes in der Transitstrecke. Demnach könnte sich die risikoreduzierende Wirkung des Waldes im Transitgebiet einer Hangmure für eine Autobahn wie jene auf der Gotthardstrecke auf 6500 CHF pro Jahr belaufen.
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Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen
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