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Sozial- und Ideengestalt der Ökonomischen Bildung im Lichte ihrer disziplinären Kommunikation. Eine computerlinguistische Analyse der Tagungsbände der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung
Wissenschaftliche Disziplinen als Kommunikations- und Diskursgemeinschaften befassen sich u.a. auch mit der Entwicklung der eigenen paradigmatischen Grundlagen. Zur Entwicklung und Verfasstheit der „Ökonomischen Bildung“ als fachdidaktische Disziplin ist allerdings bislang wenig bekannt. Über das Stadienmodell von Clark (1972) lässt sich diese Disziplin als entstehende, sich zunehmend etablierende Wissenschaftsgemeinschaft beschreiben. Um die Disziplin der Ökonomischen Bildung empirisch zu analysieren, eignen sich u.a. Untersuchungen der disziplinären Kommunikation, die beispielsweise in Fachzeitschriften sowie Tagungsbänden erfolgt. Diese enthält Informationen über Themen und Gegenstände sowie über die Mitglieder einer Scientific Community. In diesem Beitrag wird eine Publikationsanalyse mithilfe eines computerlinguistischen Topic-modeling-Verfahrens durchgeführt. Dazu werden Tagungsbände (N = 26, 380 Beiträge) der wissenschaftlichen Fachgesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Ökonomische Bildung) analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ökonomische Bildung als Disziplin in den vergangenen 30 Jahren gewachsen ist, sich ein personeller Kern etabliert hat, zunehmend wissenschaftlicher Nachwuchs eingebunden wird und es eine Zunahme an Kooperation und Vernetzung gibt. Weiterhin kann mithilfe des Themenmodells auf inhaltlicher Ebene gezeigt werden, dass die Ökonomische Bildung eine fachdidaktische Wissenschaftsdisziplin darstellt, die als Gegenstand die Ökonomische Bildung als Allgemeinbildung fokussiert.