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Eine Metaphernanalyse von deutschen Lexemen und Phraseologismen im Bereich „Tod/Sterben“
In der vorliegenden Arbeit werden Lexeme und Phraseologismen aus kognitiv-linguistischer Perspektive betrachtet, die zum Sprachfeld “Tod/Sterben“ gehören. Metaphern übertragen Bedeutungen aus einem vertrauten Bereich auf einen anderen. Die Metaphernanalyse ist eine Methode der qualitativen Forschung, die metaphorische Wörter und Redewendungen auf zugrunde liegende Deutungsmuster hin untersucht. Da das Feld “Tod“ ein Makrofeld ist und aus mehreren Mikrofeldern besteht, beschränkt sich der Beitrag hauptsächlich auf die Personifikation und Metaphorisierung des Todes. Die Angst vor dem Tod ist ein uraltes Phänomen, das das menschliche Verhalten und die Sprache deutlich beeinflusst. Deshalb gibt es in fast allen Sprachen, im Vergleich zu anderen semantischen Sprachfeldern, eine große Anzahl von Lexemen und Phraseologismen in diesem Bereich. Mit diesem Beitrag wird versucht zu zeigen, dass der Tod phraseologisch sehr attraktiv ist, und dass das semantische Feld Tod und Sterben reich vertreten ist. Das semantische Feld vom Tod ist ein Tabubereich, von dem man metaphorisch umschrieben und euphemistisch spricht. Bei der Untersuchung dieses semantischen Feldes konnte festgestellt werden, dass sich der Wortschatz des Todes in ständig wiederkehrende Bildmotive gliedern lässt. Zu nennen sind folgende: Person, Schlaf/Ruhe, Reise/Weggang, Abschied, Heimkehr, Ende, Trennung von Körper und Seele, Verschwinden, Erde/Grab.