{"title":"评论:鲁道夫·凯泽,贝亚特·沙帕奇(Hg):病假。文学、性别和医学讨论中的健康与疾病比勒菲尔德出版社2014年","authors":"Steffen Loick Molina","doi":"10.14766/1181","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Im vorwiegend kulturwissenschaftlich-orientierten Band widmen sich die Autor_innen dem Wechselverhaltnis von literarischen und medizinischen Diskursen mit Blick auf die dabei generierten Wertsysteme. Neben der erzahltheoretischen Perspektive auf die literarische Kommunikation pathogener Phanomene fokussieren sie auf die Bedeutung von Literatur fur krankheitsbezogene Verstandigungs- und Neuordnungsprozesse in deutschsprachigen Gesellschaftsgefugen des 18.─20. Jahrhunderts. Ein zumeist impliziter Schwerpunkt liegt dabei in den sozialen Dynamiken der geschlechtlichen Positionierung in den untersuchten Texten. Wenngleich das Gros der Beitrage bezuglich der untersuchten Gegenstande und Fragestellungen gendertheoretisch unterkomplex bleibt, bietet die Zusammenstellung methodisch innovative Ansatze als auch interpretative Neu-Einsichten in die historische Wandelbarkeit von Gesundheits- und Krankheitsverstandnissen im Kontext der jeweiligen kulturellen Felder.","PeriodicalId":204128,"journal":{"name":"querelles-net","volume":"4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2016-04-07","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Rezension zu: Rudolf Käser, Beate Schappach (Hg.): Krank geschrieben. Gesundheit und Krankheit im Diskursfeld von Literatur, Geschlecht und Medizin. Bielefeld: transcript Verlag 2014.\",\"authors\":\"Steffen Loick Molina\",\"doi\":\"10.14766/1181\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Im vorwiegend kulturwissenschaftlich-orientierten Band widmen sich die Autor_innen dem Wechselverhaltnis von literarischen und medizinischen Diskursen mit Blick auf die dabei generierten Wertsysteme. Neben der erzahltheoretischen Perspektive auf die literarische Kommunikation pathogener Phanomene fokussieren sie auf die Bedeutung von Literatur fur krankheitsbezogene Verstandigungs- und Neuordnungsprozesse in deutschsprachigen Gesellschaftsgefugen des 18.─20. Jahrhunderts. Ein zumeist impliziter Schwerpunkt liegt dabei in den sozialen Dynamiken der geschlechtlichen Positionierung in den untersuchten Texten. Wenngleich das Gros der Beitrage bezuglich der untersuchten Gegenstande und Fragestellungen gendertheoretisch unterkomplex bleibt, bietet die Zusammenstellung methodisch innovative Ansatze als auch interpretative Neu-Einsichten in die historische Wandelbarkeit von Gesundheits- und Krankheitsverstandnissen im Kontext der jeweiligen kulturellen Felder.\",\"PeriodicalId\":204128,\"journal\":{\"name\":\"querelles-net\",\"volume\":\"4 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2016-04-07\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"querelles-net\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.14766/1181\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"querelles-net","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.14766/1181","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Rezension zu: Rudolf Käser, Beate Schappach (Hg.): Krank geschrieben. Gesundheit und Krankheit im Diskursfeld von Literatur, Geschlecht und Medizin. Bielefeld: transcript Verlag 2014.
Im vorwiegend kulturwissenschaftlich-orientierten Band widmen sich die Autor_innen dem Wechselverhaltnis von literarischen und medizinischen Diskursen mit Blick auf die dabei generierten Wertsysteme. Neben der erzahltheoretischen Perspektive auf die literarische Kommunikation pathogener Phanomene fokussieren sie auf die Bedeutung von Literatur fur krankheitsbezogene Verstandigungs- und Neuordnungsprozesse in deutschsprachigen Gesellschaftsgefugen des 18.─20. Jahrhunderts. Ein zumeist impliziter Schwerpunkt liegt dabei in den sozialen Dynamiken der geschlechtlichen Positionierung in den untersuchten Texten. Wenngleich das Gros der Beitrage bezuglich der untersuchten Gegenstande und Fragestellungen gendertheoretisch unterkomplex bleibt, bietet die Zusammenstellung methodisch innovative Ansatze als auch interpretative Neu-Einsichten in die historische Wandelbarkeit von Gesundheits- und Krankheitsverstandnissen im Kontext der jeweiligen kulturellen Felder.