{"title":"在中间","authors":"D. Bürgin","doi":"10.30820/0075-2363-2021-1-83","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Das Selbst bedarf, um in Erscheinung treten zu können, der Objekte in der Außenwelt, die es triebhaft besetzt. Der Analytiker wie auch der Patient stehen mit ihren Empfindungen, Fantasieprodukten und Objektrepräsentanzen sowie mit dem außen verorteten Gegenüber in anhaltendem Austausch. Sie tauschen sich, bewusst und vorbewusst, in einem spezifischen Setting, über welches eine Übereinkunft gefunden worden ist, in asymmetrischer Weise und mit verschiedenen Aufgaben aus. Die Squiggle-Technik von Winnicott, an einem Fallbeispiel mit einem Kind erläutert, führt in einem virtuellen Übergangsraum von Bildern zur Sprache. Der Analytiker, ungeschützter als im klassischen Setting, ist mit seiner Rêverie im Wachzustand Mit-Erzeuger, Begleiter, Betrachter, Transformierer und Deuter bei der rätselhaften Reise ins Unbekannte. Durch die Übertragungs-/Gegenübertragungs-Abläufe bewegt, muss er sich reflektierend anhaltend wiederherstellen. Im Dazwischen von sowohl intrasubjektiven als auch interpersonalen Grenzzonen ermöglicht er den bildlichen und sprachlichen Metaphern, die als ein gemeinsames Drittes entstanden sind, in ihrem aktuellen Bedeutungsgehalt zur Sprache zu kommen.","PeriodicalId":180166,"journal":{"name":"Jahrbuch der Psychoanalyse","volume":"86 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"2","resultStr":"{\"title\":\"Im Dazwischen\",\"authors\":\"D. Bürgin\",\"doi\":\"10.30820/0075-2363-2021-1-83\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Das Selbst bedarf, um in Erscheinung treten zu können, der Objekte in der Außenwelt, die es triebhaft besetzt. Der Analytiker wie auch der Patient stehen mit ihren Empfindungen, Fantasieprodukten und Objektrepräsentanzen sowie mit dem außen verorteten Gegenüber in anhaltendem Austausch. Sie tauschen sich, bewusst und vorbewusst, in einem spezifischen Setting, über welches eine Übereinkunft gefunden worden ist, in asymmetrischer Weise und mit verschiedenen Aufgaben aus. Die Squiggle-Technik von Winnicott, an einem Fallbeispiel mit einem Kind erläutert, führt in einem virtuellen Übergangsraum von Bildern zur Sprache. Der Analytiker, ungeschützter als im klassischen Setting, ist mit seiner Rêverie im Wachzustand Mit-Erzeuger, Begleiter, Betrachter, Transformierer und Deuter bei der rätselhaften Reise ins Unbekannte. Durch die Übertragungs-/Gegenübertragungs-Abläufe bewegt, muss er sich reflektierend anhaltend wiederherstellen. Im Dazwischen von sowohl intrasubjektiven als auch interpersonalen Grenzzonen ermöglicht er den bildlichen und sprachlichen Metaphern, die als ein gemeinsames Drittes entstanden sind, in ihrem aktuellen Bedeutungsgehalt zur Sprache zu kommen.\",\"PeriodicalId\":180166,\"journal\":{\"name\":\"Jahrbuch der Psychoanalyse\",\"volume\":\"86 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"1900-01-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"2\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Jahrbuch der Psychoanalyse\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2021-1-83\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Jahrbuch der Psychoanalyse","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2021-1-83","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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