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Die Emanzipation der ‚Anderen‘? Partikulare Emanzipation und Differenzordnungen in der Migrationsgesellschaft
Der Beitrag widmet sich dem in der Erziehungswissenschaft kaum mehr eine Rolle spielenden Emanzipationsbegriff und plädiert für seine Wiederaneignung als Analyse- und Reflexionskategorie. Dafür bedarf es allerdings einer Berücksichtigung und Aufarbeitung u. a. von Entwicklungen im Rahmen einer Partikularemanzipation, die eine Freisetzung aus Abhängigkeitsverhältnissen insbesondere von bürgerlichen Frauen beschreibt und innerhalb des herrschenden Geschlechterverhältnisses auf Kosten anderer Frauen geht. Verdeutlicht wird dies im Beitrag anhand zweier Beispiele: erstens der global care chain und zweitens des Narrativs der ‚unemanzipierten Anderen‘ im Bildungskontext, mit dem das hegemoniale Geschlechtermodell als vollendete Emanzipation präsentiert wird. Der Artikel schließt mit einem Ausblick auf Herausforderungen und Potentiale hinsichtlich einer Wiederaneignung des Emanzipationsbegriffs in der Erziehungswissenschaft.