关键是要表现男子气概对公民主体和其社会(性别)本质的潜在危机的历史和关系进行分析

Kim Posster
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Dass Männlichkeit in der Krise sei, ist deshalb eine Diagnose, die jederzeit zuzutreffen scheint und normalerweise als Argument für eine patriarchale Resouveränisierung in Stellung gebracht wird. Kritischere Geister halten dem entgegen: ›Männlichkeit ist die Krise!‹ und verweisen auf die grundlegend prekäre Konstitution von Männlichkeit und die ihr zu Grunde liegende Angst vor Schwäche und Zerfall. So richtig es aber ist, die Apologie der mythisch-ewigen Geschlechtsnatur, die alles ändern will, damit es endlich wieder so wird, wie es schon immer war, zurückzuweisen, so falsch ist es, die in ihr aufgehobene Geschichte zu ignorieren. Statt also die ewige Gegenwart des Geschlechts nur dekonstruktivistisch aufzudröseln und in bunter ›Vielfalt‹ zu variieren, wie es auch der Queerfeminismus tut, gilt es den geschlechtlichen Wiederholungszwang der bürgerlichen Gesellschaft materialistisch durch die historischen Umwälzungen hindurch zu verfolgen. Denn nur eine Historie der mythischen Ewigkeit des Geschlechts, also eine Betrachtung der inneren Geschichte der gesellschaftlichen (Geschlechts-)Natur, vermag es, das Verhältnis von latenter und manifester Krise des Geschlechts im Allgemeinen und der Männlichkeit im Besonderen aufzuklären. Männlichkeit kann dabei als ›naturwüchsige‹ Kategorie des Wertverhältnisses und seiner geschlechtlichen Abspaltung entwickelt werden, die in der historischen Entfaltung des prozessierenden Widerspruchs, d. h. des Kapitals, stets sowohl verfällt als auch auf der jeweiligen historischen Stufe erneuert werden muss. Wie dieser Verfall aktuell von Männern verhandelt wird und auf welch barbarische Art vor allem völkische und islamistische Ideologien eine Erneuerung anstreben, verrät dabei, wie sich die Krise heute, nach dem ›Ende der Geschichte‹, manifestiert und welche vor allem regressiven Potentiale sie freisetzt.","PeriodicalId":276701,"journal":{"name":"Exit! 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摘要

金Posster致力于在其贡献»男子气概是危机?——历史和潜在危机和manifester比率公民目标及其社会(性别)的自然历史的«方面›阳刚‹.焦点同时站在warenproduzierenden一直统治地位,必要的herzustellende›阳刚‹没有这些越发现›稳定可能会达到‹:›真正的男子气概‹不能成为.她不是真的还有要么›‹或›几乎已经不再‹.危险总是在追逐光明何时才会天下大乱因此,在危机中的男子气概在任何时候都显得特别明显,而且通常被认为是对父权重组的支持。Kritischere鬼反驳:›男子气概是危机!‹,并指出从根本上更易体质的男子气概、彻底的恐惧软弱和腐朽.但这是正确的做法,它试图改变任何事物从而使其回到过去那样。因此与其永恒存在的性别,只对dekonstruktivistisch aufzudröseln在缤纷的›和‹多样性而异,也要做Queerfeminismus,男性特质Wiederholungszwang公民社会物质透过历史变革,采取.仅靠一对性别神话般的永恒的历史,比如社会(性别)本能的内部历史就能帮助你了解潜在的性别危机和男性化之间的关系,尤其是男性化。男子气概,同时作为›naturwüchsige‹一类Wertverhältnisses及其男性特质分裂被研制出来的,历史发展的prozessierenden Widerspruchs,即资本(无论是衰败,各历史阶段需要更新.这种男女目前的交易价格下跌会和真野蛮方式特别是völkische和伊斯兰意识形态的发挥,力争恢复了我们今天这次危机后›历史的终结‹一览无余孰尤其是开倒车她释放出无穷的可能性.
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Männlichkeit ist die Krise?! Zu Geschichte und Verhältnis von latenter und manifester Krise des bürgerlichen Subjekts und seiner gesellschaftlichen (Geschlechts-)Natur
Kim Posster widmet sich in seinem Beitrag »Männlichkeit ist die Krise?! – Zu Geschichte und Verhältnis von latenter und manifester Krise des bürgerlichen Subjekts und seiner gesellschaftlichen (Geschlechts-)Natur« Aspekten der Geschichte der ›Männlichkeit‹. Im Fokus steht dabei die im warenproduzierenden Patriarchat stets von Neuem notwendig herzustellende ›Männlichkeit‹, ohne dass diese je aus sich selbst heraus ›Stabilität‹ erreichen könnte: ›Wahre Männlichkeit‹ kann nicht einfach sein. Sie gibt es entweder ›noch nicht wirklich‹ oder ›fast schon nicht mehr‹. Immer in Gefahr, nur ein Verblassen der Vergangenheit zu sein. Niemals fähig, das Entschwinden in die Zukunft zu verhindern. Dass Männlichkeit in der Krise sei, ist deshalb eine Diagnose, die jederzeit zuzutreffen scheint und normalerweise als Argument für eine patriarchale Resouveränisierung in Stellung gebracht wird. Kritischere Geister halten dem entgegen: ›Männlichkeit ist die Krise!‹ und verweisen auf die grundlegend prekäre Konstitution von Männlichkeit und die ihr zu Grunde liegende Angst vor Schwäche und Zerfall. So richtig es aber ist, die Apologie der mythisch-ewigen Geschlechtsnatur, die alles ändern will, damit es endlich wieder so wird, wie es schon immer war, zurückzuweisen, so falsch ist es, die in ihr aufgehobene Geschichte zu ignorieren. Statt also die ewige Gegenwart des Geschlechts nur dekonstruktivistisch aufzudröseln und in bunter ›Vielfalt‹ zu variieren, wie es auch der Queerfeminismus tut, gilt es den geschlechtlichen Wiederholungszwang der bürgerlichen Gesellschaft materialistisch durch die historischen Umwälzungen hindurch zu verfolgen. Denn nur eine Historie der mythischen Ewigkeit des Geschlechts, also eine Betrachtung der inneren Geschichte der gesellschaftlichen (Geschlechts-)Natur, vermag es, das Verhältnis von latenter und manifester Krise des Geschlechts im Allgemeinen und der Männlichkeit im Besonderen aufzuklären. Männlichkeit kann dabei als ›naturwüchsige‹ Kategorie des Wertverhältnisses und seiner geschlechtlichen Abspaltung entwickelt werden, die in der historischen Entfaltung des prozessierenden Widerspruchs, d. h. des Kapitals, stets sowohl verfällt als auch auf der jeweiligen historischen Stufe erneuert werden muss. Wie dieser Verfall aktuell von Männern verhandelt wird und auf welch barbarische Art vor allem völkische und islamistische Ideologien eine Erneuerung anstreben, verrät dabei, wie sich die Krise heute, nach dem ›Ende der Geschichte‹, manifestiert und welche vor allem regressiven Potentiale sie freisetzt.
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