9. 在教育中的媒体具有侵略性

Karl-Josef Pazzini
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摘要

我在这里强调的是,在有关媒体的讨论中,口音和表现侵略和侵略并不增加,感到羞愧和厌恶。这使人们觉得你是积极的。另一个例子是放宽监管,缺乏对这种管制制度的承认。即使是在市场上,也不能找到可以人为主导一切的自然资源。结果是侵略行为就像是一种攻击性增强。新科技媒体在使用中是依靠自己反思和区分旧媒体。因此,赞扬旧媒体的人必须足以为新媒体指出怎样的赤字。缺乏经验我不认为会发生媒体变更只有这样,才能证明有意义:那些抱怨愚蠢的人,在此之前,心里麻木。意义是一种值得改变的组合这些设计需要细小的媒体机会和好战文化。作为监管:外表与产生有时建立一种暂时的意义就是教育在教育之前,知识必须先形成。每个人都要学习诫命说:“不可雕刻塑像。”
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
9. Zeige-Stöcke und andere Medien Zur Aggressivität von Medien in der Bildung
Vorbemerkung Dieser Beitrag bezieht sich auf folgende Akzente in der Diskussion über Medien: Aggressivität und Sinnproduktion wie sie beim Zeigen und Deuten vorkommen. Aggressivität und Aggression nehmen nicht zu, ber Scham und Ekel in Bezug auf deren Wahrnehmung. Das führt zum Eindruck, Aggressivität nähme zu. Was aber zunimmt, ist die Deregulierung, die fehlende Anerkennung, daß es ohne Regelung nicht geht. Auch im Markt kann nicht die rettende Natur gefunden werden, die alles schon von selber regelt. Die Folge ist, daß Aggression als agierte Aggressivität zunimmt. Die neuen technischen Medien sind in ihrem Gebrauch reflexiv und differenzieren so den Blick auf die alten Medien. Wer also die alten Medien lobt, muß auch angeben können, welches Defizit zu den neuen führt. Ohne Mangelerfahrung gäbe es keine medialen Veränderungen. Sinn zeigt sich nur durch dessen Entzug: Diejenigen, die über Sinnverlust jammern, lebten davor besinnungslos. Sinn ist immer eine Konstruktion, die verändert werden muß. Solche Konstruktionen brauchen differenzierte mediale Möglichkeiten und eine Kultur der Aggressivität. Und als Regulativ: Bildrezeption und -produktion konstruieren manchmal vorübergehend Sinn. Das ist dann Bildung. Vor der Bildung bedarf es der Entbildung der Einbildungen. Jegliche Lehre und erst recht die Psychoanalyse müssen sich am 2. Gebot orientieren: „Du sollst Dir kein Bildnis machen!“.
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