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Ice-Rafted Erratics and Bergmounds from Pleistocene Outburst Floods, Rattlesnake Mountain, Washington, USA
Abstract. Eisverfrachteter Schutt findet sich haufig im Stauwasserbereich der 1.100 km weit reichenden gigantischen Ausbruchsflutwellen aus den eiszeitlichen Missoula- und Columbia-Seen im Nordwesten der USA. Eine detaillierte Analyse erfolgte am Rattlesnake Mountain. Dort ist eine ausergewohnlich hohe Konzentration dieses Schutts in der Mitte des Gerinnebettbodens zu finden. Zeitweilig bildete der Flaschenhals des Wallula Gap die erste wesentliche hydraulische Verengung und lies die Gletscherflut vorubergehend auf 380 m Seehohe ansteigen, wodurch kurzzeitig der Lewis See gebildet wurde. Auf einer Flache von 60 km2 wurden mehr als 2.100 Findlinge, Ansammlungen von erratischen Felsbrocken und Bergmounds registriert. Im Gegensatz zum lokal vorkommenden dunklen Columbia River Basalt bestehen drei Viertel der Findlinge aus granitartigem Material. Auch Schutt von dem ehemals im Norden verlaufenden Eisgebirgszug wie sedimentarer Quarzit aus dem Proterozoikum, Tonschiefer, Gneisgestein, Diorit, Schiefer und Paulitfels wurden hier gefunden. Ein Grosteil des eis-verfrachteten Schutts befindet sich auf 200–300 m Seehohe. Weit weniger Findlinge und Bergmounds sind uber 300 m Seehohe anzutreffen, da es uberwiegend Fluten von sub-maximalen Ausmasen gab. Auserdem liefen grosere Eisberge aufgrund ihres Tiefgangs weit von der Kustenlinie des vorubergehend bestehenden Lake Lewis auf Grund. Bei der Flutbewegung uber den unebenen Untergrund des Rattlesnake Mountain blieben viele Findlinge in bereits vorhandenen, quer zur Flutrichtung verlaufenden Wasserrinnen hangen.