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Migrationsbewegungen sind zu einem zentralen Thema geworden. Im Jahr 2015 waren davon nach Angaben der UN 244 Millionen Menschen betroffen. Zwischen 1990 and 2015 wuchs die Zahl der internationalen Migranten global um über 91 Millionen oder um 60 Prozent.1 Doch nicht nur die Dimensionen sind neu. Auch die Zusammensetzung und Ausrichtung der Wanderungsbewegungen haben sich in den letzten fünfzig Jahren geändert. Gingen die transkontinentalen Wanderungsbewegungen früher in hohem Maße von Europa aus, kommen heute Migranten überwiegend aus Gegenden mit schwachen politischen und wirtschaftlichen Systemen in die Zentren des industriellen Wachstums.2 Die wissenschaftliche Signifikanz des Phänomens wird in den Zeitschriften und Forschungseinrichtungen deutlich, die in den letzten Dekanden gegründet wurden. Das Forschungsfeld ist dabei in hohem Maße interdisziplinär, und der Zusammenhang von Religion und Migration erfährt seit Mitte der 1990er Jahre verstärkte Aufmerksamkeit. Dabei steht die Frage, »ob religiöse Pluralisierung und intensiv gelebte Religiosität den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern oder gefährden«, häufig im Vordergrund.3 Daraus – oder auch daneben – ergeben sich weiterführende Fragen, etwa nach den unterschiedlichen Ebenen von Diskursen in diesem 1.