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„In der Situation des Radwechslers“: Ingeborg Bachmanns Berliner Periode als Öffnung zu einer transnationalen Literaturpraxis
Versucht man Ingeborg Bachmanns Positionierung auf der geopolitischen Landkarte des geteilten Europas der frühen 1960er Jahre nachzuzeichnen, so ergeben sich gleich drei Trajekte und ein Ausgangspunkt. Als solcher gilt die Stadt Berlin, genauer gesagt: die spezielle Enklave West-Berlin, wo sich die Dichterin vom Frühjahr 1963 bis Ende 1965 zunächst als Stipendiatin der Ford Foundation aufhält. Es sind insgesamt fast drei Jahre, die im unmittelbaren Zeichen des Mauerbaus und der konsequenten Zuspitzung des Ost-West-Konflikts stehen und die auch für Bachmanns literaturpolitische Praxis nicht ohne Folgen bleiben: