W. Bohle, Zoller Wg
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Protonenpumpenhemmer bei der akuten Ulkusblutung - was ist gesichert?
Dtsch. Med. Wschr. 0120472 000; 125: 1571–1574 © Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York A k t u e l l e D i a Unbestrittenermaßen besteht die effektivste Therapie der akuten Ulkusblutung in der endoskopischen Blutstillung (9). Prognostisch bedeutsam ist hier insbesondere das initial vorliegende Forrest-Stadium mit einer – unbehandelten – Rezidivblutungsrate im Stadium Forrest I von bis zu 81% (1). Im klinischen Alltag wird versucht, durch eine medikamentöse, in der Regel säuresuppressive Begleitbehandlung die therapeutischen Ergebnisse zu verbessern. Nachdem die H2-Rezeptorenblocker diesbezüglich enttäuscht haben (26), konzentriert sich das Interesse auf die potenteren Protonenpumpeninhibitoren (PPI). Diese unterliegen im Gegensatz zu den H2-Blockern keiner Tachyphylaxie (20, 21) und blockieren mit der H+-K+-ATPase die gemeinsame Endstrecke der humoral, nerval und parakrin vermittelten basalen und stimulierten Säuresekretion. Hierdurch kann der Magen-pH dauerhaft auf einen Wert von über 6 angehoben werden, was für eine effektive Thrombinwirkung und die Verhinderung einer Pepsin-bedingten Andauung des sich bildenden Koagels wichtig ist (12).