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Verkörperte Kommunikation mit kognitiven virtuellen Agenten
Neben einem Uberblick uber grundlegende Fragestellungen und aktuelle technische Ansatze wird am Beispiel des kunstlichen Agenten "Max" ein konkretes System beleuchtet, das "verkorperte Kommunikation" mit Computersimulationen in virtueller Realitat realisiert. An diesem Beispiel wird gezeigt, wie virtuelle Agenten mit synthetischer Stimme und einem animierten Korper sprechen, gestikulieren und Gesichtsausdrucke zeigen konnen. Analog konnen sie Sprache, Gestik und Blickrichtung des Menschen als Eingaben verarbeiten. Die Entwicklung verkorperter Agenten, die tatsachlich mit menschlichen Partnern interagieren sollen, verlangt die enge Verbindung von Wahrnehmen und Handeln in der Interaktion auf zwei Ebenen. Auf der Kommunikationsebene mussen verbale und non-verbale Signale im Sinne einer koharenten multimodalen Konversation zusammenwirken. Entsprechende Ansatze zur Verhaltensverarbeitung, Verhaltensgenerierung und Dialogmodellierung werden vorgestellt. Gleichzeitig mussen diese auf der Architekturebene durch eine kognitiv plausible Verbindung von reaktivem und deliberativem Verhalten umgesetzt werden. Am Beispiel Max wird konkret gezeigt, wie dazu kognitive Architektur, Emotionsmodellierung, Sensorik und Physis zusammenspielen. Mit der verkorperten Kommunikation geraten dabei kognitive Mechanismen und Architekturprinzipien in den Blick, die auch fur die sprachbasierten Systeme der Zukunft pragend sein konnen.