他讨厌麻烦

Sophie Arndt
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摘要

德国反就业歧视法(AGG)是要把一个广泛的期望,以及深入的社会不平等从法律上认识到。事实上,这样一个“社会不平等”的结构问题的一个例子是“玻璃天花板”,这一问题阻碍了妇女在工作中升职。这两起法律诉讼涉及“玻璃天花板”的案子。由于“玻璃天花板”被视为一个结构问题,所以有必要用统计数字方法说明这些问题。但在法律的应用上,这是一个问题,因为歧视性的决定是最常见的歧视。法律战略没有一个结构的概念,而是可以利用社会科学中关于体制歧视的概念。“联邦劳工法庭”一个“支持弱势文化”的角色是这一个第一个起点。
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Antidiskriminierungsfragen als Strukturfragen?
Das deutsche Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) soll, so eine vielfach geauserte Erwartung, auch tief verankerte gesellschaftliche Ungleichheiten rechtlich greifbar machen. Ein Beispiel fur eine solche „Strukturfrage“ sozialer Ungleichheit bilden „glaserne Decken“, die Frauen den beruflichen Aufstieg erschweren. Der Beitrag untersucht zwei Rechtsstreitigkeiten, die „glasernen Decken“ zum Gegenstand hatten. Da „glaserne Decken“ als Strukturproblem wahrgenommen werden, liegt es nahe, sie in quantifizierter Form, mittels Statistiken darzustellen. Dies bereitet jedoch in der Rechtsanwendung Probleme, da es sich bei diskriminierenden Beforderungsentscheidungen haufig um unmittelbare Diskriminierungen handelt. Statt am Strukturbegriff konnten sich juridische Strategien an dem sozialwissenschaftlichen Konzept der institutionellen Diskriminierung orientieren. Die vom Bundesarbeitsgericht entwickelte Figur der „Benachteiligungskultur“ stellt hierfur einen ersten Ansatzpunkt dar.
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