相似与矛盾

N. Colin
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摘要

19年被同化的犹太汉堡文化和社会习俗。非犹太人多数党在20世纪德国与非犹太人群体没有什么不同。尽管如此,工人们在融合过程中所处的地位还是保持在普雷卡。基于犹太人的许多众所周知的刻板印象是反事实的,有意破坏这两大群体明确的直觉的假设,犹太人的反犹战略被放在了《罗马书》中,并由古斯塔夫·弗雷日进行了研究。把注意力集中在劳动力和教育以及受人尊敬的奥康姆主义和象征主义资本上,这些资本是德国汉堡实力的核心要素。这篇文章离开了认同和祭坛一类的经典方法去思考超过了差
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Ähnlichkeit und Kontrafakt
Die kulturellen und sozialen Praktiken des assimilierten judischen Burgertums im 19. Jahrhundert in Deutschland wiesen kaum Unterschiede zu der nichtjudischen Mehrheitsgesellschaft auf. Trotz des hohen Grades an Integrationsbereitschaft blieb die gesellschaftliche Position der Akkulturierten dennoch prekar. Ausgehend von der Annahme, dass es sich bei vielen bekannten stereotypen Darstellungen von Juden um kontrafaktische Konstrukte handelt, welche die sehr deutlichen Ahnlichkeiten beider Gruppen bewusst unterminieren, werden die antisemitischen Abgrenzungsstrategien im Roman Soll und Haben von Gustav Freytag untersucht. Ein Fokus wird auf die Aspekte Arbeit und Bildung, respektive okonomisches und symbolisches Kapital, gelegt, die zentrale Elemente des Selbstverstandnisses deutschen Burgertums darstellen. Methodisch verlasst der Artikel den Weg des klassischen Differenzdenkens in den Kategorien von Identitat und Alteritat und wahlt als Grundlage stattdessen das kulturtheoretische Paradigma der Ahnlichkeit.
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