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Win-Win im Weinberg
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Zwar gibt es einige Ansätze für eine allgemeine geschlechtersensible Pädagogik (siehe hierzu z.B. Hartmann 2010; Mörth 2010), für den fremdsprachendidaktischen Bereich sind die Konzepte jedoch überschaubar (z.B. Düwel/von der Grün 2009; König et al. 2015; Elsner/Lohe 2016). Das Thema „Gender“ wird im Englischunterricht erst in den Abiturjahrgängen in einem Halbjahr bearbeitet, vorab bieten Lehrwerke, Lehrpläne, Kerncurricula und Bildungsstandards den unterrichtenden Lehrkräften kaum Anhaltspunkte, wie es gelingen kann, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für die kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen zu fördern. Ganz im Gegenteil wird im Kontext des Fremdsprachenunterrichts nicht selten postuliert, dass Mädchen und Frauen die besseren Sprachenlerner seien, ohne dies kritisch zu hinterfragen oder sich mit den Konsequenzen solcher Aussagen auseinanderzusetzen (vgl. 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摘要

在德国社会科学和相关学科里,性别问题已经是20世纪80年代以来科学研究计划不可缺少的一部分,20世纪90年代成为称为“性别研究”的独立研究对象。两性研究研究的心智是“对不对称性别进行分析和批评”(schosler 2008: 9),而且与人体解剖性别更相左。所以他的研究关注性别作为社会结构的重要性,以及对同样性别的批评。(: 10) .现在,性别科学在多数大学研究和教学领域均受到积极的关注,但在教师教师和中学教室,性别研究迄今一直处于次要角色。(美食章:2007年7月)尽管有一些对性别敏感的教育方式(见2010年哈特曼)但是有一个简短的概念:比如说:2015年国王etElsner / Lohe 2016) .“性别”这个主题之前英语课Abiturjahrgängen将在下半年处理事先提供Lehrwerke课程、Kerncurricula和标准、对教学unterrichtenden没有线索,它如何能够克服同女生和学生在了解非洲的严重处理促进性别角色.相反,在外国文学学习方面,很多人也有这样的假设:女孩子可以学习更好的语言,而不会对她提出批评或克服这些观点的影响。(Decke-Cornill / Volkmann 2007:7ff . .)
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Forschungsprojekte
In der deutschen Sozialwissenschaft und in verwandten Disziplinen ist die Gender-Frage schon seit den 1980er Jahren ein nicht mehr wegzudenkender Teil vieler Forschungsprojekte und sie wurde in den 1990er-Jahren zum eigenständigen Forschungsbereich, den sogenannten „Gender Studies“. Gender Studies beschäftigen sich mit der „Analyse und Kritik asymmetrischer Geschlechtsverhältnisse“ (Schößler 2008: 9) und unterscheiden Gender vom anatomischen Geschlecht (engl. sex), befassen sich also mit Geschlecht als soziale Konstruktion und der Kritik an ebendieser (ebd.: 10). Während die Genderforschung in den meisten Bereichen universitärer Forschung und Lehre Einzug genommen hat, spielt sie bisher in der Lehrerausbildung und in den schulischen Klassenzimmern eine eher untergeordnete Rolle (vgl. Decke-Cornill/Volkmann 2007: 7). Zwar gibt es einige Ansätze für eine allgemeine geschlechtersensible Pädagogik (siehe hierzu z.B. Hartmann 2010; Mörth 2010), für den fremdsprachendidaktischen Bereich sind die Konzepte jedoch überschaubar (z.B. Düwel/von der Grün 2009; König et al. 2015; Elsner/Lohe 2016). Das Thema „Gender“ wird im Englischunterricht erst in den Abiturjahrgängen in einem Halbjahr bearbeitet, vorab bieten Lehrwerke, Lehrpläne, Kerncurricula und Bildungsstandards den unterrichtenden Lehrkräften kaum Anhaltspunkte, wie es gelingen kann, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für die kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen zu fördern. Ganz im Gegenteil wird im Kontext des Fremdsprachenunterrichts nicht selten postuliert, dass Mädchen und Frauen die besseren Sprachenlerner seien, ohne dies kritisch zu hinterfragen oder sich mit den Konsequenzen solcher Aussagen auseinanderzusetzen (vgl. Decke-Cornill/Volkmann 2007:7ff.).
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