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Daniel Habit untersucht anhand von Gegenerinnerungen im öffentlichen Raum Bukarests unterschiedliche Aushandlungsstränge der sozialistischen Vergangenheit Rumäniens, die nach wie vor einer historischen Einordnung bedarf. Da die offizielle Museumslandschaft noch nach nach einer Aufarbeitungsstrategie und überzeugenden kuratorischen Zugängen sucht, nehmen zivilgesellschaftlichen Projekten in der kollektiven Erinnerungsarbeit eine zentrale Rolle ein. Gerade die urbane Landschaft mit ihren vielen sozialistischen Spuren bietet eine Vielzahl an Interventionsmöglichkeiten für künstlerische Re-Kuratierungen, die so ihre eigene soziale Kreativität und eigenen moralischen Auseinandersetzungen mit der Vergangenheit inszenieren können und so einen gewichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Einordnung der sozialistischen Zeit und ihrer Nachwehen leisten.