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Rezension zu: Ulrike Lembke (Hg.): Regulierungen des Intimen. Sexualität und Recht im modernen Staat. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2017.
Seit dem Paradigmenwechsel vom Moralstrafrecht zum Rechtsguterschutz halt sich der Staat offiziell aus den einvernehmlichen sexuellen Beziehungen der Burger*innen heraus. Dass es dieser Liberalisierungserzahlung zum Trotz zu vielfaltigen rechtlichen Zugriffen auf Intimitat, Sexualitat und Geschlecht kommt, verdeutlicht der von Ulrike Lembke herausgegebene Band auf anschauliche Weise. Nicht allen Autor*innen gelingt es, rechtliche Fragen mit solchen zu verbinden, die uber das Recht als Bezugssystem hinausweisen und damit an Fragestellungen aus anderen Disziplinen anschlussfahig sind. Dennoch ist der Band auch fur Nichtjurist*innen mit einem Interesse an dem Nexus von Recht und Sexualitat zu empfehlen.