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Dziga Vertovs mediale Epistemologie des Intervalls
Das Werk des sowjetrussischen Filmemachers Dziga Vertov als Entwurf einer Epistemologie des Schnitts zu untersuchen, indem Vertovs ›Theorie des Intervalls‹ in ihrer subjekt und medientheoretischen Konzeption sowie filmischen Artikula tion analysiert wird – diese Idee bildet die Perspektive des Textes. Wenn Vertovs Filmkunst in dieser Weise als Form wissenschaftlichen Denkens aufgefasst wird, lädt sie zum Vergleich ein, insbesondere mit Jacques Lacans psychoanalytischer Fassung erkenntniskritischer Wissenschaft. Ähnlichkeiten zwischen Konzep ten beider zeigen sich an der Überschneidung von Film und Psychoanalyse, die Subjekt und Bildlichkeit als Effekte eines ›Intervalls‹ bestimmt: als dessen nach trägliche Produktionen.