人们就不会在数十公里之内死于无依无靠的社区

C. Coenen-Marx
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Coenen-Marx beobachtet: «Mit der Entdeckung der dritten Lebensphase, des jungen, aktiven Alterns, rückte die Hochaltrigkeit als vierte Lebensphase weiter nach hinten – und wird oft genug verdrängt». \nWenn dies verhindert werden soll, d.h. wenn Menschen auch im Alter möglichst lange im gewohnte Umfeld sollen bleiben können, so brauche es «mehr Beratung, besser vernetzte Angebote und andere Wohnformen» sowie «starke Nachbarschaften, in denen man einander unterhalb der Schwelle professioneller und bezahlter Dienstleistungen wechselseitig hilft». So gestaltete «Orte des guten Lebens» benötigten demnach einen Wohlfahrtsmix, in dem alle beteiligten Akteure – Staat, Dienstleister und Nachbarschaftsinitiativen – in «geteilter Verantwortung» produktiv zusammenwirken. \nKirchen und Kirchgemeinden seien aufgerufen, ihre Ressourcen einzusetzen, um Entlastung für die Sterbenden und ihre Angehörigen zu schaffen, um gegebenenfalls Versöhnungsprozesse und Wiederbegegnungen zu initiieren sowie um einfühlsame Begleitung und Beratung in schwierigen Entscheidungssituationen zu bieten. «Jeder, der das letzte Kapitel des eigenen Lebens bewusst gestalten will, sollte die notwendige Unterstützung bekommen, um die eigene Geschichte zu erzählen, Beziehungen abzuschliessen, das eigene Vermächtnis weiter zu geben, und denen, die bleiben, Segen zu hinterlassen». 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摘要

Cornelia Coenen-Marx指出中贡献«大家就本身而言,Sorgende社区»宿舍死在我们的社会仍然被视为禁忌,这故事现年35岁,尽管Hospizbewegung,尽管20多年建设中的Palliativversorgung .仍然是Hochbetagte Demente和自理的«日趋Exklusion影响»和«需要支持,以继续保持社会的一部分».Coenen-Marx观察:«发现孩子的第三个阶段,积极老龄透彻,Hochaltrigkeit作为第四阶段更靠后,且多了».如果要避免的,也就是说,当人们在晚年继续尽可能长时间地保持在正常环境中应该可以«咨询时,我们需要更好的网络化服务以及其他生活安排»和«强大的社区,他们对于彼此的专业门槛和高新服务交互著帮助».以«美好生活的地方»所需,一部Wohlfahrtsmix在所有有关行动者——政府、服务提供者和Nachbarschaftsinitiativen——在«共同责任»所作互动.呼吁教会和教会团体利用其资源,为死者及其家人提供舒解,酌情推动和解进程和复原,在困难的决策情况下提供同情的指导和咨询。«在最后一章生命的人都更加意识到如果想要得到必要的支持,以自己的故事要讲,还价的关系继续扩大自己的遗产给人留下,留下祝福».科恩纳•马克思指出,教会支会十分适合利用其潜力为麻烦的社区服务。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Keiner stirbt für sich allein - Sorgende Gemeinde im Quartier
Cornelia Coenen-Marx stellt in ihrem Beitrag «Keiner stirbt für sich allein – Sorgende Gemeinschaften im Quartier» fest, dass das Sterben in unserer Gesellschaft immer noch als Tabu behandelt wird, dies trotz der 35-jährigen Geschichte der Hospizbewegung und trotz der sich seit 20 Jahren im Aufbau befindlichen Palliativversorgung. Nach wie vor seien Hochbetagte, Demente und Pflegebedürftige «von zunehmender Exklusion betroffen» und bräuchten «Unterstützung, um auch weiterhin Teil der Gemeinschaft zu bleiben». Coenen-Marx beobachtet: «Mit der Entdeckung der dritten Lebensphase, des jungen, aktiven Alterns, rückte die Hochaltrigkeit als vierte Lebensphase weiter nach hinten – und wird oft genug verdrängt». Wenn dies verhindert werden soll, d.h. wenn Menschen auch im Alter möglichst lange im gewohnte Umfeld sollen bleiben können, so brauche es «mehr Beratung, besser vernetzte Angebote und andere Wohnformen» sowie «starke Nachbarschaften, in denen man einander unterhalb der Schwelle professioneller und bezahlter Dienstleistungen wechselseitig hilft». So gestaltete «Orte des guten Lebens» benötigten demnach einen Wohlfahrtsmix, in dem alle beteiligten Akteure – Staat, Dienstleister und Nachbarschaftsinitiativen – in «geteilter Verantwortung» produktiv zusammenwirken. Kirchen und Kirchgemeinden seien aufgerufen, ihre Ressourcen einzusetzen, um Entlastung für die Sterbenden und ihre Angehörigen zu schaffen, um gegebenenfalls Versöhnungsprozesse und Wiederbegegnungen zu initiieren sowie um einfühlsame Begleitung und Beratung in schwierigen Entscheidungssituationen zu bieten. «Jeder, der das letzte Kapitel des eigenen Lebens bewusst gestalten will, sollte die notwendige Unterstützung bekommen, um die eigene Geschichte zu erzählen, Beziehungen abzuschliessen, das eigene Vermächtnis weiter zu geben, und denen, die bleiben, Segen zu hinterlassen». Coenen-Marx erachtet der Kirchgemeinden als sehr geeignet, um sich mit ihren Potenzialen für sorgende Gemeinschaften einzusetzen.
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