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Gewalt als grundlose (Durch-)Setzung Die konstitutive Gewalt rigider Formen und deren Legitimation durch Wiederholung
Zusammenfassung Der Artikel macht der Systemtheorie den Vorschlag, Gewalt als einen dislozierten Effekt aufzufassen. Gewalt ereignet sich nicht in sozialen Systemen oder wird ausschließlich im Erleben psychischer Systeme erlitten. Gewalt entzieht sich von einem System ins andere. Dieses Sich-Entziehen ist konstitutiv für Gewalt. Dadurch wird es möglich, Gewalt einerseits als Einwirkung auf psychische Systeme beschreiben zu können und anderseits Spuren der Gewalt in der Rigidität von Indikationen und Distinktionen im kommunikativen Vollzug zu identifizieren. Im ersten Schritt wird Gewalt als Effekt einer Dislokation präsentiert. In einem zweiten Schritt wird die Spur der Gewalt in das Ereignis der Kommunikation eingelagert. Im dritten Schritt wird ein Gewaltbegriff am Begriff der differantiellen Kontamination entwickelt. Die daraus folgenden Einschränkungen dessen, was artikuliert werden kann, diszipliniert psychische Systeme auf eine bestimmte Weise zu kommunizieren und schreibt so die Wirkung von Gewalt in die Operabilität psychischer Systeme ein.