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Rezension zu: Paul Scheibelhofer: Der fremd-gemachte Mann. Zur Konstruktion von Männlichkeiten im Migrationskontext. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2018.
Scheibelhofer widmet sich der wechselseitigen Beeinflussung von Mannlichkeitsstereotypen, Vorstellungen von Fremdheit und Strategien, die Migranten anwenden, um mit an sie herangetragenen Bildern umzugehen. Insbesondere argumentiert er, dass das Bild des archaisch-gefahrlichen muslimischen Mannes innerhalb der Strukturen von Rassismus und sozialer Ungleichheit zwei zentrale Funktionen erfullt: Als Antitypus normativer Mannlichkeit biete es eine Moglichkeit, ein nationales ‚Wir‘ positiv zu definieren, und als Beispiel eines ‚controlling image‘ individualisierte Wege, gegen Marginalisierung zu rebellieren, ohne dabei Strukturen in Frage zu stellen.