54个计算机计算机:解放和外联网

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Damit scheinen Suchmaschinen natürlich zunächst einmal ganz dem Geiste des Rhizoms verpflichtet zu sein: Sie haben keine Ambition dazu, der Informationswelt, für die sie den Zugang bilden, irgendeine systematische oder kategoriale Ordnung mit Ewigkeitsanspruch aufzusetzen, sondern sie sind Instrumente, die ›Plateaus‹ im Sinne Deleuzes und Guattaris sowohl ausfindig machen, als auch formen. Waren Suchmaschinen vor Google lediglich Garanten dafür, dass eine Webseite eine bestimmte Folge von Zeichen enthielt, wurden sie nach Page Rank und mit dem Aufkommen von Analytics-Systemen zum Bürgen tatsächlicher Sinnhaftigkeit und Anschlussfähigkeit auf dem culture layer. Dabei bildet Google aber keine bestimmte Pädagogik oder Philosophie kultureller Vermittlung ab außer jener, dass sich irgendwo in den großen Zahlen ein virtueller Konsens des Massenpublikums verbirgt, den es nicht zu hinterfragen oder herauszufordern, sondern zu vermessen und weiterzutragen gilt. 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摘要

个人导航决定不可能产生个体记忆,只能在大量的大文件、知道个人访问如何与其他数百万人相互联系的情况下进行。但实际上,体系并不关心文化精英和专家对如何应对文化内容的渴望,而是对如何应对这些内容的渴望——从而能够越来越频繁地与观众重新接触。让搜索引擎似乎当然首先完全的精神Rhizoms承诺:让他们没有雄心Informationswelt技术对接触形成的任何系统或戴上Ewigkeitsanspruch kategoriale还好,而是他们的工具,›一带‹按照Deleuzes和Guattaris下落,和形式.虽然在Google面前的搜索引擎仅仅是保证一个网页会产生一系列特定的字符,但是通过Page Rank和c的分析系统,其为真实的真实性和社会的后续验证的能力。但谷歌并没有提供特定的教育或文化传播理念,只知道大数字蕴藏着一种大众普遍接受的虚拟共识,人们不能质疑或挑战这种共识,而是必须权衡和传递。遵照上述›partizipiert‹当然每个用户在程度上分离Abruf-Architektur哪些搜索引擎的网络戴上.
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
5.4 Cybertext: Emanzipation und Fremdbestimmung im gerankten Web
Individuelle Navigationsentscheidungen sind nicht individuell interpretierbar, sondern nur innerhalb enorm großer Datensätze, in denen der einzelne Zugriff in Beziehung gesetzt wird zu Millionen von anderen. Dabei interessiert sich das System nicht für die Wünsche kultureller Eliten und Experten bezüglich der Frage, wie mit kulturellen Inhalten umgegangen werden sollte, sondern wie mit ihnen laufend umgegangen wird ‒ um so Regelmäßigkeiten auszumachen, die man an das Publikum zurückspielen kann. Damit scheinen Suchmaschinen natürlich zunächst einmal ganz dem Geiste des Rhizoms verpflichtet zu sein: Sie haben keine Ambition dazu, der Informationswelt, für die sie den Zugang bilden, irgendeine systematische oder kategoriale Ordnung mit Ewigkeitsanspruch aufzusetzen, sondern sie sind Instrumente, die ›Plateaus‹ im Sinne Deleuzes und Guattaris sowohl ausfindig machen, als auch formen. Waren Suchmaschinen vor Google lediglich Garanten dafür, dass eine Webseite eine bestimmte Folge von Zeichen enthielt, wurden sie nach Page Rank und mit dem Aufkommen von Analytics-Systemen zum Bürgen tatsächlicher Sinnhaftigkeit und Anschlussfähigkeit auf dem culture layer. Dabei bildet Google aber keine bestimmte Pädagogik oder Philosophie kultureller Vermittlung ab außer jener, dass sich irgendwo in den großen Zahlen ein virtueller Konsens des Massenpublikums verbirgt, den es nicht zu hinterfragen oder herauszufordern, sondern zu vermessen und weiterzutragen gilt. In diesem Sinne ›partizipiert‹ natürlich jeder Nutzer zu einem gewissen Grade an der Abruf-Architektur, welche die Suchmaschine dem Web aufsetzt.
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