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Digitale Transformation heute und morgen mit Blick auf den Gesundheits-, Sozialsektor und dessen Verbände
In den kommenden Jahrzehnten wird die Weltbevölkerung weiter anwachsen, zugleich altern und mobiler werden. Neben Generationsund Kulturkonflikten wächst die Einkommensungleichheit, der Druck auf die Sicherungssysteme steigt und die sozialen Konflikte nehmen zu. Europa wird 2030 ohne Einwanderung mit einem Durchschnittsalter der Bevölkerung von 44 Jahren zum ältesten Kontinent (vgl. European Strategy and Policy Analysis System 2015). In den vergangenen Jahren ist die Schere zwischen Arm und Reich weltweit wie auch in Deutschland stetig gewachsen. Laut OECD und Oxfam war sie nie so groß wie in den letzten Jahren: „Das reichste Prozent der Weltbevölkerung verfügt seit 2015 über mehr als die Hälfte des globalen Vermögens“ (vgl. oxfam.de). Bis 1980 hat sich die Schere sukzessive verkleinert, seitdem steigt sie immer weiter an. Die meisten Menschen leben in städtischen Räumen, und ihr Anteil soll weiter von aktuell ca. 55 % (2016) auf bis zu 66 % im Jahr 2050 zunehmen. In Städten und Megalopolen werden dann mit ca. 6,4 Milliarden so viele Menschen leben wie um die Jahrtausendwende auf der gesamten Erde (vgl. European Strategy and Policy Analysis System 2016). Die Landflucht bringt nicht nur massive Infrastrukturprobleme für die Städte, sondern auch für den ländlichen Raum: weniger Schulen, Firmen, Ärzte und Nahverkehrsstruktur. Dadurch müssen sich die dort lebenden Menschen Leistungen andernorts besorgen – immer häufiger auch online. Durch das Aufeinandertreffen entfernter Weltanschauungen nicht nur in Folge von Migration, sondern auch im Inneren, verschärfen sich kulturelle und soziale Konflikte. 1.