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„Antrag auf den Aufbau einer Sammlung zur Geschichte der Zuwanderung nach Nordrhein- Westfalen“
Während die Bundeskanzlerin Merkel auf Bundesebene im Jahr 2006 den ersten Integrationsgipfel einberief, verabschiedete die Landesregierung von NRW einen Aktionsplan zur Integration. Zu dem 20-Punkte-Plan sollte auch die Einrichtung eines zentralen Archivs zur Erforschung der Migrationsgeschichte des Landes NRW gehören. Bereits am 6. November 2007 hatte die damalige Regierungsfraktion von CDU und FDP einen Antrag zum „Aufbau einer Sammlung zur Geschichte der Zuwanderung nach Nordrhein-Westfalen“ in den nordrhein-westfälischen Landtag eingebracht.1 Darin hieß es: „Integration in Gegenwart und Zukunft kann [...] nicht gestaltet werden ohne ein Bewusstsein für die historische Dimension der zugrundeliegenden Zuwanderungsprozesse. Die kritische Reflexion der Vergangenheit ist eine entscheidende Voraussetzung für den Abbau von Vorurteilen und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Vor allem jedoch setzt die unverkrampfte, aber respektvolle Begegnung der Zuwanderer und der aufnehmenden Gesellschaft zunächst eine gefestigte Identität aller Beteiligten voraus. Deshalb bedarf es einer Kultur des Erinnerns, die sowohl den Bezug zum Herkunftsland als auch die spezifischen Lebenssituationen der Zugewanderten heute in Nordrhein-Westfalen in den Blick nimmt.“2