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Spuren des Gesprächs in innerer Sprache. Versuch einer Analyse der dialogischen Anteile des lauten Denkens
Zusammenfassung: Ausgehend von der fundamental sozialen Natur des menschlichen Denkens, wird versucht, Protokolle lauten Denkens problemlosender Erwachsener als Dialoge zu lesen. Diese Dialoge werden im Hinblick auf ein angenommenes Urgesprach zwischen Mutter und Kind nach Gesprachszugen untersucht. Es zeigt sich, das M-Zuge zugeordnet und mit Aktivitaten identifiziert werden konnen, die jenen des Urgesprachs entsprechen. Auserdem nehmen die M-Aktivitaten oder entfalteten inneren Dialoge mit steigendem Schwierigkeitsgrad der Aufgabe zu. Damit wird nicht nur die Bedeutung der handlungsbegleitenden Sprache bestatigt, sondern auch die Annahme ihrer teilweisen dialogischen Ausformung gestutzt. Durch die ontogenetische Entwicklung des Denkens wird dem Denken selbst ein Mechanismus zur Verfugung gestellt, auf das es nach Bedarf zuruckgreifen kann: die kognitiv ausgerichtete, verkurzte innere Sprache kann in ein kommunikativ ausgerichtetes, wiederentfaltetes dialogisches Sprechen transformiert werden. Es wird an...