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Franz Tumler zählte nach seinem Roman-Debüt Das Tal von Lausa und Duron (1935) zu den erfolgreichsten Nachwuchsautoren der NS-Zeit (vgl. Amann 1987, 12; Amann 1996). Eine formale und ästhetische Neuorientierung seiner literarischen Arbeit zeigt sich ab Mitte der 1950er Jahre, am entschiedensten mit der Veröffentlichung seiner Erzählung Der Mantel (1959). Die Thematisierung der poetologischen Voraussetzungen des Schreibens wird von da an konstitutiver Teil seiner dichterischen Arbeit; besondere Relevanz kommt dabei der Frage des Verhältnisses von Wirklichkeit bzw. Wahrheit und Sprache zu. Archive und Archivmaterial sind in diesem Zusammenhang bedeutsam, sowohl für die Protagonisten als auch in Hinblick auf Erzählstrategien des Autors. Zwei autobiografische Romane Tumlers – Aufschreibung aus Trient und Pia Faller – machen dies evident.