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Verbindliche Männlichkeiten in Zeiten der Krise – junge geflüchtete Männer aus Syrien in transnationalen Familien
Dieser Beitrag untersucht, wie geflüchtete Männer aus Syrien Familienbeziehungen über Grenzen hinweg aufrechterhalten und neu verhandeln, welche Anforderungen dabei als Söhne und Brüder an sie gestellt werden und welche Auswirkungen dies für ihre Neuorientierung in Deutschland hat. Ziel des Beitrages ist es, den oft pauschalisierten Debatten über ›arabische Männlichkeiten‹ eine auf den Erfahrungen von syrischen geflüchteten Männern fußende Perspektive entgegenzusetzen, die sich einem zentralen Aspekt der sozialen Welt von syrischen geflüchteten Männern annimmt, nämlich ihrer Rolle als Söhne und Brüder in den über mehrere staatliche Grenzen verteilten Familien. Im Zentrum dieses Beitrags stehen dabei die Analyse der aus transnationalen familiären Beziehungen resultierenden Emotionen wie Machtlosigkeit, Schuld und Nostalgie, die Aufschlüsse über die Formierung männlicher Subjektivitäten in dem transnationalen Spannungsfeld von Care und Flucht geben.