对个人与社会的冲突

Paul Kleiner
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Unter Beizug von weiteren Stimmen aus der Sozialen Arbeit entwickelt er ein Verständnis, welches «das selbstbestimmte Individuum in interdependenten Beziehungen von Geben und Nehmen» verortet. Mit Verweis auf Dieter Röh postuliert er ein «ethisches Kontinuum […], welches auf der einen Seite Selbstbestimmung und Autonomie und auf der anderen Abhängigkeit und Bedürftigkeit beinhaltet. Dieses realistische Menschenbild ergänzt die Sicht auf das nach Autonomie und Selbstbestimmung strebende Individuum um seine vom sozialen Miteinander abhängige Bedürftigkeit».Paul Kleiner weist schliesslich auf, dass diese Grundpolarität anschlussfähig ist für systematisch-theologische Konzeptionen, wobei «die christliche Reflexion Gott als grundlegenden Player für das menschliche Selbst ins Spiel [bringt]». Die theologische Verortung in dieser Grundpolarität dekliniert er im Vierschritt von Schöpfung – Sündenfall – Erlösung – Vollendung durch, wobei er resümiert: «Schöpfung und Sündenfall, […] vertiefen und konturieren die auch sozialwissenschaftlich bekannte Polarität des Menschen als Individuum und soziales Wesen. 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摘要

在其自决的«意义为基督徒看来,在个人和社会之间的区»鼓励保罗小anthropologisches了解背后获悉自己«对两个不同的波兰人»指:«作为自己个人的核心或本身产品的接触个人的物质、社会和文化环境.在这区人,而且如果知道自己verortet».让经典经受社会工作奠定基础——比如Berufskodex与社会工作的瑞士是一个至关重要的读物,并注意到这些著作通常的认识太undifferenziertes自决使用«Individuum-Pol坠机事件本身和自决[,]».Beizug下进一步发展社会工作他发出的声音,了解哪个«民众决定个体的相互依存关系”而»verortet .他援引迪特Röh的«道德连续[...],哪一方面自决和自治和其他依赖和贫穷含有.这一现实Menschenbild补充《看到后自主和自决strebende个体的社会相互依赖的贫穷日».保罗小,最后却让这些Grundpolarität anschlussfähig是给systematisch-theologische方针,而«基督教的思考上帝作为人类最基本的参与者也带到游戏[]».中的神学Verortung Grundpolarität dekliniert他在创世的Vierschritt Sündenfall完成救赎,同时他总结:«创造Sündenfall[...]深化konturieren人类也sozialwissenschaftlich出名的电极作为个体和社会存在.救赎和欢好[...]给另一个层面的力量和希望走上职业紧张之中所有客户实现其本身作为Individuum-in-Beziehung支持自己的自决和生活».
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Bedeutung von Selbstbestimmung aus christlicher Sicht – im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft
In seinem Beitrag «Bedeutung von Selbstbestimmung aus christlicher Sicht – im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft» legt Paul Kleiner ein anthropologisches Verständnis zugrunde, wonach sich das Selbst «auf zwei unterschiedliche Pole» beziehe: «Das Selbst als Kern des einzelnen Menschen bzw. das Selbst als Produkt der Interaktion des einzelnen Menschen mit seiner materiellen, sozialen und kulturellen Umwelt. In diesem Spannungsfeld erfahren sich Menschen und wird das Selbst verortet».Er unterzieht klassische Grundlagen der Sozialen Arbeit – etwa den Berufskodex Soziale Arbeit Schweiz – einer kritischen Lektüre und stellt fest, dass diese Schriften meist ein zu undifferenziertes Verständnis von Selbstbestimmung verwenden und «beim Individuum-Pol des Selbst und der Selbstbestimmung [verharren]». Unter Beizug von weiteren Stimmen aus der Sozialen Arbeit entwickelt er ein Verständnis, welches «das selbstbestimmte Individuum in interdependenten Beziehungen von Geben und Nehmen» verortet. Mit Verweis auf Dieter Röh postuliert er ein «ethisches Kontinuum […], welches auf der einen Seite Selbstbestimmung und Autonomie und auf der anderen Abhängigkeit und Bedürftigkeit beinhaltet. Dieses realistische Menschenbild ergänzt die Sicht auf das nach Autonomie und Selbstbestimmung strebende Individuum um seine vom sozialen Miteinander abhängige Bedürftigkeit».Paul Kleiner weist schliesslich auf, dass diese Grundpolarität anschlussfähig ist für systematisch-theologische Konzeptionen, wobei «die christliche Reflexion Gott als grundlegenden Player für das menschliche Selbst ins Spiel [bringt]». Die theologische Verortung in dieser Grundpolarität dekliniert er im Vierschritt von Schöpfung – Sündenfall – Erlösung – Vollendung durch, wobei er resümiert: «Schöpfung und Sündenfall, […] vertiefen und konturieren die auch sozialwissenschaftlich bekannte Polarität des Menschen als Individuum und soziales Wesen. Erlösung und Vollendung, […] geben eine weitere Dimension von Kraft und Hoffnung auf dem professionellen Weg, inmitten aller Spannungen die Klientel bei der Verwirklichung ihres Selbst als Individuum-in-Beziehung zu unterstützen und die eigene Selbstbestimmung zu leben».
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