{"title":"PharmaNews","authors":"Kompass Dermatol","doi":"10.1159/000499948","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Menthoxypropandiol (MPD), Inhaltsstoff der Eucerin® AtopiControl Akutpflege, wurde im Hautmodell der Beiersdorf Hautforschung bereits in vitro als juckreizüberlagernder Kältemediator identifiziert. In der Formulierung sorgt er für einen kühlenden Effekt, der bei atopischer Dermatitis zu einer Juckreizlinderung führen kann. Eine regionale Patientenstudie konnte nun auch in der Praxis eine deutliche Reduktion des Pruritus dokumentieren. Sie liefert den Nachweis für eine signifikante Verbesserung von lokalem SCORAD (SCORing Atopic Dermatitis) und Pruritus auf akut betroffenen sowie erscheinungsfreien Hautarealen. Zwischen 2 und 5% der Erwachsenen sowie 10 bis 20% der Kinder leiden unter atopischer Dermatitis [1]. Der hartnäckige Pruritus gilt als das am stärksten belastende Symptom. Eine der Ursachen dafür ist eine gestörte Hautbarriere, die Hautläsionen und -entzündungen zur Folge hat und für schlaflose Nächte bei Betroffenen sorgt. Aus der Literatur ist bekannt, dass die Übererregbarkeit der Nervenfasern sowie eine beobachtete Hyperinnervation der Epidermis kausal für die Entstehung des Juckreizes sind [2, 3]. «Inspiriert durch Patienten selbst, die ihren Juckreiz häufig durch Kühlen zu lindern versuchen, haben wir in unserem atopischen Hautmodell einen positiven Einfluss von MPD entdecken können», so Dr. Dennis Roggenkamp, Wissenschaftler aus der Forschung und Entwicklung von Beiersdorf. Als aktiver Inhaltsstoff in der Formulierung der Eucerin AtopiControl Akutpflege Creme sorgt er für einen kühlenden Effekt und lindert dadurch den Pruritus. Den Nachweis dafür bieten Praxisdaten zur Anwendung einer Formulierung mit MPD. Dazu wurde die Eucerin AtopiControl Akutpflege Creme mit MPD als Inhaltsstoff in Form einer regionalen Studie untersucht. 517 Patienten (Durchschnitt: 34 Jahre, Altersspanne: 0,3‒93 Jahre) mit atopischer Dermatitis und akuten Schüben sollten die Formulierung über einen Zeitraum von 2 Wochen mindestens 2-mal täglich auf betroffenen Arealen anwenden. Die Analyse zeigt dabei eine signifikante Verbesserung des Pruritus (–46%) und des lokalen SCORAD-Wertes (–53%) [4]. Bereits in vitro konnte für MPD eine Aktivierung des Kälterezeptors (TRPM8), der auf den Nervenendigungen der Haut lokalisiert ist, nachgewiesen werden. Es wird vermutet, dass das dadurch ausgelöste Kälteempfinden den Pruritus überlagert [5]. In der gleichen Studie wurde auch die Rolle der Basispflege (Eucerin AtopiControl Lotion) auf erscheinungsfreien Hautarealen untersucht. Auch hier konnte eine signifikante Verbesserung des lokalen SCORAD-Wertes (–40%) sowie des Pruritus (–18%) nachgewiesen werden [4]. Die Probanden bestätigten in einer anschließenden Befragung zudem, dass die Systempflege aus Akutpflege Creme und Lotion sich alleinig sowie therapiebegleitend positiv auf ihr Schlafverhalten auswirke und somit die Lebensqualität verbessere [4]. Die Eucerin AtopiControl Akutpflege Creme enthält einen hochwirksamen Pflegekomplex, der zentrale Symptome des akuten Schubes beruhigt und so den Juck-Kratz-Kreislauf durchbricht: • Hochwertige Barrierelipide wie Omega6Fettsäuren aus Nachtkerzensamen und Traubenkernöl sowie Ceramide wirken der Hauttrockenheit entgegen und bauen die Barrierefunktion der Haut wieder auf. • Licochalcone A, gewonnen aus dem Extrakt der Süßholzwurzelart Glycyrrhiza inflata, vermindert die Freisetzung von Entzündungsmediatoren (Zytokine). Dies beruhigt die Haut und reduziert Rötungen. • Decandiol reduziert aufgrund antibakterieller Eigenschaften die Besiedelung der Haut mit Staphylococcus aureus und hilft, die mikrobielle Balance wiederherzustellen. • MPD wirkt kühlend und lindert den Pruritus.","PeriodicalId":390963,"journal":{"name":"Karger Kompass Dermatologie","volume":"4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2019-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Karger Kompass Dermatologie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1159/000499948","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Menthoxypropandiol (MPD), Inhaltsstoff der Eucerin® AtopiControl Akutpflege, wurde im Hautmodell der Beiersdorf Hautforschung bereits in vitro als juckreizüberlagernder Kältemediator identifiziert. In der Formulierung sorgt er für einen kühlenden Effekt, der bei atopischer Dermatitis zu einer Juckreizlinderung führen kann. Eine regionale Patientenstudie konnte nun auch in der Praxis eine deutliche Reduktion des Pruritus dokumentieren. Sie liefert den Nachweis für eine signifikante Verbesserung von lokalem SCORAD (SCORing Atopic Dermatitis) und Pruritus auf akut betroffenen sowie erscheinungsfreien Hautarealen. Zwischen 2 und 5% der Erwachsenen sowie 10 bis 20% der Kinder leiden unter atopischer Dermatitis [1]. Der hartnäckige Pruritus gilt als das am stärksten belastende Symptom. Eine der Ursachen dafür ist eine gestörte Hautbarriere, die Hautläsionen und -entzündungen zur Folge hat und für schlaflose Nächte bei Betroffenen sorgt. Aus der Literatur ist bekannt, dass die Übererregbarkeit der Nervenfasern sowie eine beobachtete Hyperinnervation der Epidermis kausal für die Entstehung des Juckreizes sind [2, 3]. «Inspiriert durch Patienten selbst, die ihren Juckreiz häufig durch Kühlen zu lindern versuchen, haben wir in unserem atopischen Hautmodell einen positiven Einfluss von MPD entdecken können», so Dr. Dennis Roggenkamp, Wissenschaftler aus der Forschung und Entwicklung von Beiersdorf. Als aktiver Inhaltsstoff in der Formulierung der Eucerin AtopiControl Akutpflege Creme sorgt er für einen kühlenden Effekt und lindert dadurch den Pruritus. Den Nachweis dafür bieten Praxisdaten zur Anwendung einer Formulierung mit MPD. Dazu wurde die Eucerin AtopiControl Akutpflege Creme mit MPD als Inhaltsstoff in Form einer regionalen Studie untersucht. 517 Patienten (Durchschnitt: 34 Jahre, Altersspanne: 0,3‒93 Jahre) mit atopischer Dermatitis und akuten Schüben sollten die Formulierung über einen Zeitraum von 2 Wochen mindestens 2-mal täglich auf betroffenen Arealen anwenden. Die Analyse zeigt dabei eine signifikante Verbesserung des Pruritus (–46%) und des lokalen SCORAD-Wertes (–53%) [4]. Bereits in vitro konnte für MPD eine Aktivierung des Kälterezeptors (TRPM8), der auf den Nervenendigungen der Haut lokalisiert ist, nachgewiesen werden. Es wird vermutet, dass das dadurch ausgelöste Kälteempfinden den Pruritus überlagert [5]. In der gleichen Studie wurde auch die Rolle der Basispflege (Eucerin AtopiControl Lotion) auf erscheinungsfreien Hautarealen untersucht. Auch hier konnte eine signifikante Verbesserung des lokalen SCORAD-Wertes (–40%) sowie des Pruritus (–18%) nachgewiesen werden [4]. Die Probanden bestätigten in einer anschließenden Befragung zudem, dass die Systempflege aus Akutpflege Creme und Lotion sich alleinig sowie therapiebegleitend positiv auf ihr Schlafverhalten auswirke und somit die Lebensqualität verbessere [4]. Die Eucerin AtopiControl Akutpflege Creme enthält einen hochwirksamen Pflegekomplex, der zentrale Symptome des akuten Schubes beruhigt und so den Juck-Kratz-Kreislauf durchbricht: • Hochwertige Barrierelipide wie Omega6Fettsäuren aus Nachtkerzensamen und Traubenkernöl sowie Ceramide wirken der Hauttrockenheit entgegen und bauen die Barrierefunktion der Haut wieder auf. • Licochalcone A, gewonnen aus dem Extrakt der Süßholzwurzelart Glycyrrhiza inflata, vermindert die Freisetzung von Entzündungsmediatoren (Zytokine). Dies beruhigt die Haut und reduziert Rötungen. • Decandiol reduziert aufgrund antibakterieller Eigenschaften die Besiedelung der Haut mit Staphylococcus aureus und hilft, die mikrobielle Balance wiederherzustellen. • MPD wirkt kühlend und lindert den Pruritus.