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Sprachideologien in der öffentlichen Debatte um geschlechtergerechte Sprache. Ein kritischer Versuch
Seit etwa fünf Jahren wird in der Öffentlichkeit intensiv und unversöhnlich über „geschlechtergerechte Sprache“ debattiert. Im vorliegenden Beitrag werden auf der Basis wiederkehrender Argumentationsfiguren die Sprachideologien in dieser Debatte analysiert: Häufig wird „dem“ Sprachsystem der Primat über den Gebrauch eingeräumt, faktische Sprachvariation wird am Modell der eigenen Kompetenz homogenisiert, mögliche Hinsichten auf Sprache werden durch bestimmte Metaphern auf bestimmte Weisen verengt und theoretische wie empirische Ansprüche an geschlechtergerechte Sprache bleiben vorerst uneingelöst.