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Sport und Cultural Studies: Zur ungleichzeitigen Formierung eines Forschungsfeldes
Ende der 1980er Jahre begann sich der enge Horizont der österreichischen gesellschaftsbezogenen Sportforschung zu erweitern, wobei außeruniversitäre Studien wesentlich zur Öffnung bzw. Bereicherung des Forschungsfeldes beitrugen. Vor allem zum Fußballspiel – neben dem Skilauf die Hauptsportart in Österreich – oder besser gesagt zur österreichischen Fußballkultur setzte eine systematische (außeruniversitäre) Forschungstätigkeit ein, die anfänglich insbesondere Erkenntnisse der englischen Fußballgewaltforschung aufgriff und für Österreich fruchtbar machte, womit nicht zuletzt Anbindungen der österreichischen Sportforschung an zeitgenössische gesamteuropäische Sportdiskurse hergestellt wurden. Die Diversifizierung der Forschungsansätze und -methoden ist hierzulande eng mit der einsetzenden Rezeption der Cultural Studies verbunden. Aus einer Forschergruppe junger Postgraduierter (Roman Horak, Wolfgang Reiter und Kurt Stocker), die 1984 daranging, das Phänomen des soccer hooliganism zu untersuchen, erwuchs wenig später das Institut für Kulturstudien (IKUS), immerhin der erste Versuch, Cultural Studies im deutschsprachigen Raum institutionell zu betreiben (vgl. Horak 2002). Den Beweggrund für dieses Forschungsinteresse bildete der Umstand, dass an der Wende von den