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Wahnsinnige Welt, romantische Regeneration. Beobachtungen zum Narrentum in Ludwig Tiecks "Die Reisenden"
In seiner Novelle Die Reisenden problematisiert Ludwig Tieck nicht nur den ‚Wahnsinn‘ an sich und seine zeitgenössische Wahrnehmung, sondern auch die Beziehung zwischen Narren und Gesellschaft. Dies gelingt ihm einerseits durch das heterogene Ensemble der Irrenhausinsassen, andererseits durch die Konzentration auf die ‚krankhafte Romantik‘ Raimunds. Während ersteres vor allem dazu dient, die Grenze zwischen ‚gesund‘ und ‚krank‘ aufzulösen und damit Gesellschaftskritik zu üben, wird Raimunds Weg zurück in die Natur in seinem Heilungspotential geschildert.