《我们挣钱的方式:自由新闻的收入决定因素》

R. Groetker
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Genauer: Niedrige Verdienste sind das Resultat von Angebot und Nachfrage. Das Angebot an journalistischer Arbeitskraft steigt, weil Jobs in den Medien ein hohes Mas an Selbstverwirklichung bieten und der Journalismus deshalb trotz der oft schlechten Bezahlung ein attraktiver Beruf ist. Gleichzeitig sinkt, bedingt durch die Strukturkrise der Printmedien, die Nachfrage nach journalistischer Arbeitskraft. Hinter dieser Erklarung verbergen sich zwei Thesen. These (1) behauptet einen Kausalzusammenhang: (1)Das Verhaltnis von Angebot und Nachfrage druckt die Preise fur journalistische Dienstleistungen. These (2) behauptet die Existenz bestimmter empirischer Fakten: (2)Das Angebot an Arbeitskraft im Journalismus steigt. Die Nachfrage nach journalistischen Dienstleistungen sinkt. Im Folgenden argumentiere ich dafur, dass die These (1) den Mechanismus der Preissetzung fur journalistische Dienstleistungen nur unvollstandig beschreibt. Als detailliertere Erklarung wird die „Substitutionskostenthese“ vorgeschlagen. Auserdem werde ich zeigen, inwiefern das Uberangebot an Arbeitskraft im Journalismus (These( 2)), ein Phanomen darstellt, welches fur stark erklarungsbedurftig und von daher nicht als solches als Begrundung fur niedrige Einkommen im Printjournalismus gelten kann. Verschiedene Faktoren werden aufgezeigt, die den Fortbestand eines Uberangebots an journalistischer Arbeitskraft plausibel machen, darunter vor allem journalistische Berufsethos und soziale Herkunft der Journalisten. Why do freelance-journalists often achieve only very low incomes? Is the current situation of freelancers in journalisms just a preview of what is generally going to happen to workers in the information economy in the near future? One common approach to these questions is the claim that market forces are responsible for low earnings in the field. Because jobs in the media offer a high degree of personal autonomy and other non-financial rewards, so the assumption, many people are opting for these professions. At the same time demand for journalistic work decreases, due to the structural crisis in the media industry. We argue that this explanation for stagnating incomes in freelance-journalism is misleading, because basic questions remain unsolved. We propose an alternative explanation which is based on the notion of substitution costs. Also, we try to answer the question why so many journalists don’t switch to other occupational fields. 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摘要

从20世纪80年代以来,出版的报纸和杂志为出版刊物出版自由的作家所出版的时差并没有增长。超过一半的游民每个月的收入低于2000欧元。对抗衰老的先发制人的出版社和机构在继续在这种条件下,报纸四分之一到三分之一的内容是由自由地制做的。为什么自由出版记者赚的这么差?但是,在纸片媒体中自由展开的状态能否说明整个知识型社会将在整个社会展开工作?普林报记者低收入的直接原因是:市场要对此负责!更准确的说,回报低其实是供求关系的结果。随着媒体工作机会丰硕,新闻工作者的供给量不断增加。因此虽然工资常常很低,但新闻业仍然是一个充满吸引力的职业。与此同时,对新闻力量的需求也在下降,这是印刷媒体面临的结构性危机的结果。这个声明包含了两条后路。律法(1)说:(1)供求关系导致了新闻服务的价格。论文(2)断言了某些经验事实的存在:(2)新闻业提供的劳力在增加。新闻服务的需求量下降。我提出这一命题(1)只是对新闻服务的价格机制的描述是不完整的。但更重要的是,提议了“替换支付成本”。此外,我还会展示多余的新闻业劳动力供给(论文(2)是一个幽灵,可以得到解释并因此不能作为低收入出版物的标志。报告指出若干因素使新闻工作大军的存在看似合理,这其中最重要的是新闻道德和记者的社会背景。两个还好吗?《新闻新闻》中自由工作者的现状是不是又一次揭示了原本是怎样地计划到新兴市场的信息经济中呢?它们的一种办法是:土地管理单位理应对低营房负责。在新闻媒体上人大不如前的职业人大在这个新闻工作的第一次演出中,你进入了媒体业的结构危机。我们大家都知道我们在自由新闻中停滞的原因并不是因为那些我们根本不知道的。就像我们以前熟悉的替代计算我们只是想知道为什么记者们如此多样化而又另类的论调专业精神和社会背景被确定为主打头。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Wie Wir's Verdienen: Einkommensdeterminanten Im Freelance-Printjournalismus (The Way We Earn: Income Determinants in Freelance Journalism)
Seit den 80er Jahren sind die Zeilensatze, welche Zeitungen und Magazine freien Autoren fur die Veroffentlichung ihrer Texte zahlen, nicht gestiegen. Mehr als die Halfte der Freien hat ein Einkommen von weniger als EUR 2.000 im Monat. Immer starker greifen Verlage und Agenturen auf die Dienst von Freelancern zuruck. Uber die Halfte aller Texte in Magazinen und ein Viertel bis ein Drittel der Inhalte von Tageszeitungen werden unter diesen Bedingungen von Freien produziert. Warum verdienen freie Printjournalisten so schlecht? Und: Ist die heutige Situation von Freelancern in den Printmedien nur ein Vorgeschmack darauf, wie sich die Arbeit in der Wissensgesellschaft insgesamt in Zukunft entwickeln wird? Die gangige Antwort auf die Frage nach der Ursache fur niedrige Einkommen im Printjournalismus lautet: Der Markt ist verantwortlich! Genauer: Niedrige Verdienste sind das Resultat von Angebot und Nachfrage. Das Angebot an journalistischer Arbeitskraft steigt, weil Jobs in den Medien ein hohes Mas an Selbstverwirklichung bieten und der Journalismus deshalb trotz der oft schlechten Bezahlung ein attraktiver Beruf ist. Gleichzeitig sinkt, bedingt durch die Strukturkrise der Printmedien, die Nachfrage nach journalistischer Arbeitskraft. Hinter dieser Erklarung verbergen sich zwei Thesen. These (1) behauptet einen Kausalzusammenhang: (1)Das Verhaltnis von Angebot und Nachfrage druckt die Preise fur journalistische Dienstleistungen. These (2) behauptet die Existenz bestimmter empirischer Fakten: (2)Das Angebot an Arbeitskraft im Journalismus steigt. Die Nachfrage nach journalistischen Dienstleistungen sinkt. Im Folgenden argumentiere ich dafur, dass die These (1) den Mechanismus der Preissetzung fur journalistische Dienstleistungen nur unvollstandig beschreibt. Als detailliertere Erklarung wird die „Substitutionskostenthese“ vorgeschlagen. Auserdem werde ich zeigen, inwiefern das Uberangebot an Arbeitskraft im Journalismus (These( 2)), ein Phanomen darstellt, welches fur stark erklarungsbedurftig und von daher nicht als solches als Begrundung fur niedrige Einkommen im Printjournalismus gelten kann. Verschiedene Faktoren werden aufgezeigt, die den Fortbestand eines Uberangebots an journalistischer Arbeitskraft plausibel machen, darunter vor allem journalistische Berufsethos und soziale Herkunft der Journalisten. Why do freelance-journalists often achieve only very low incomes? Is the current situation of freelancers in journalisms just a preview of what is generally going to happen to workers in the information economy in the near future? One common approach to these questions is the claim that market forces are responsible for low earnings in the field. Because jobs in the media offer a high degree of personal autonomy and other non-financial rewards, so the assumption, many people are opting for these professions. At the same time demand for journalistic work decreases, due to the structural crisis in the media industry. We argue that this explanation for stagnating incomes in freelance-journalism is misleading, because basic questions remain unsolved. We propose an alternative explanation which is based on the notion of substitution costs. Also, we try to answer the question why so many journalists don’t switch to other occupational fields. Professional ethos and social background are identified as the main drivers.
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