Mareike Gebhardt, Daniel Kersting, M. Riemann, Maria Becker, Lena Laube, Marion Ullrich, Christin Younso
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Fluchtforschung als Demokratieforschung: Ein Dialog zwischen politischer Philosophie und empirischen Sozialwissenschaften
Studien, die Fluchtanalysen explizit als Demokratieforschung denken, sind relativ jung. Ebenso steht die Debatte um eine Demokratisierung der Fluchtforschung selbst erst am Anfang. Der folgende Beitrag bringt eine Auswahl an Ansätzen aus Politischer Philosophie und empirischer Sozialwissenschaft miteinander ins Gespräch, die zur Bearbeitung dieser Problemstellung beitragen können. Im Zentrum der Auseinandersetzungen stehen Fragen nach der politischen Exklusion Geflüchteter, nach den Formen ihrer politischen Partizipation sowie nach den (Un-)Möglichkeiten, die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema Flucht selbst partizipativer und damit demokratischer zu gestalten. Wir argumentieren, dass das Wechselverhältnis von Demokratie und Flucht nur im Dialog verschiedener Disziplinen und methodischer Herangehensweisen angemessen bearbeitet werden kann.