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Schreiben im Versuch, "Schönheit" und „Glück herzustellen“: Die Sehnsucht als zentrales Motiv des Erzählens von Urs Widmer
In Urs Widmers Werk, das in den unterschiedlichsten Varianten illusionslose Utopien ‚in die Luft‘ entwirft, wird dauernd der Gegensatz zwischen Wirklichkeit und der Sehnsucht nach einer besseren und bunteren Welt, zwischen poetischer Vision und gesellschaftlicher Realität thematisiert. Dass die Sehnsucht das konstituierende Element seines Erzählens bildet, bezeugt bereits der Titel seines programmatischen Essays Das Normale und die Sehnsucht (1972), in dem der Schriftsteller in Form von Fragen dies diskutierte, was ihn vordergründig beschäftigte und was er mit seinem Erzählen eigentlich zu erreichen suchte. Der Beitrag geht demzufolge den zentralen, in diesem Essay formulierten Fragen nach und präsentiert an einigen ausgewählten Werken des Schweizer Autors – insbesondere an der Erzählung Liebesbrief für Mary (1993) –, inwiefern und in welcher Gestalt Literatur als Ausdruck der Sehnsüchte betrachtet werden kann.