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Cosmopolitan ZULU. Zur medienkulturellen Logik transnationaler Genre-Migration
Mein Beitrag intendiert, das Konzept eines kosmopolitischen Kinos hinsichtlich zweier zentraler Aspekte zu perspektivieren. Zum einen soll die Rolle der Migration von Genres in einem transkulturellen Kontext erörtert werden. Zum anderen ist angedacht, dabei die transnationale Dimension adaptiver Prozesse zu theoretisieren. Am signi kanten Beispiel der südafrikanisch-französischen Co-Produktion Zulu (R: Jérôme Salle), 2012 in Kapstadt entstanden, 2013 Abschluss lm der Festspiele von Cannes und 2014 weltweit in den Kinos gestartet, können beide Fokussierungspunkte paradigmatisch zusammen gedacht werden. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Caryl Férey, adaptiert Zulu die literarische Vorlage nicht nur auf eine idiosynkratisch medienspezi sche Weise, auch hybridisiert die Produktion dabei unterschiedliche generische Traditionen, insbesondere das (südafrikanische) Post-Apartheid-Soziodrama, die (frankophone) Série Noire sowie das (US-amerikanische/afro-diasporatische) Buddy-Cop-Movie. Induktiv lässt sich mit Zulu so das Konzept eines kosmopolitischen (Genre)Kinos entwickeln, das zugleich global wie lokal funktioniert. Einerseits besitzt dieses Kino in seiner Hybridität keine statische Bindung und bewegt sich zwischen Kulturen und Kontinenten,