位置和听众之间

Katarzyna Grebosz-Haring, Simone Heilgendorff
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Der Beitrag befasst sich mit der Diskrepanz zwischen einer nahezu paritätischen Relation männlicher und weiblicher Besucher von Veranstaltungen bei Festivals zeitgenössischer (Kunst-)Musik und der vergleichsweise geringen Beteiligung von Musikerinnen und Komponistinnen an diesen Veranstaltungen auf dem Podium. Die Beobachtungen basieren u.a. auf Daten der 2014 durchgeführten, groß angelegten komparativen Studie zum Publikum zeitgenössischer (Kunst-)Musik, die im Rahmen des Forschungs-Projekts \"New Music Festivals as Agorai - Their Formation and Impact on Warsaw Autumn, Festival d'Automne in Paris, and Wien Modern Since 1980\" bei 14 Veranstaltungen fünf verschiedener Genres durchgeführt wurde. Mit über 1500 retournierten komplexen Fragebögen ist die Studie repräsentativ und ihre Ergebnisse erlauben einen umfassenden Blick auf die Publika der zeitgenössischen (Kunst-)Musik. Darüber hinaus werden mittels konkreter Gegenüberstellungen Gender-relevante Aspekte herausgearbeitet: einerseits bezüglich der Zusammensetzung der Ensembles und der Programme der untersuchten Veranstaltungen und andererseits hinsichtlich der Gender-Balance in Spezialensembles zeitgenössischer Musik. Eine Rahmung für diese Überlegungen bieten Ansätze zur sich wandelnden sozio-kulturellen Praxis, wie sie etwa Andreas Reckwitz erfasst. 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摘要

卡特琳娜•格博斯哈林和西蒙妮•海尔廷夫分别致力于为当前的观众和在节日范围内创作的当代(艺术)音乐的组织者。近几十年来,这类艺术节对当代音乐发展与认知产生了重大影响。尽管如此,它们的作用传统也得到了美容和跨学科,而且与“以文化为中心的现代文化思维”有关。对于新的社会文化做法来说更重要的是"更令人失望"的过程在这个背景下,讲台上和现场观众的性别结构是如何发生变化的。本文分析了男性和女性在当代艺术节上观看音乐活动的相对比例之间的差距,以及女音乐家和音乐家在舞台上观看这些活动的相对较少。观察,包括基于数据根据2014年进行的大规模的研究让观众看了当代艺术音乐”的号召,在根据Forschungs-Projekts《新音乐艺术节as Agorai um心脏—的形成与Impact on Festival d 'Automne在巴黎和维也纳现代自从1980年”活动的五个不同音乐类型的研究表明. 14通过1500多道复杂的问卷调查,该研究具有代表性,其结果可以完整地了解当代音乐出版物。此外还通过具体面对性别的问题来处理:类活动的组成和被调查的活动方案,以及在当代特殊音乐领域性别平衡。这些考虑提供了关于不断变化的社会文化实践的框架,如安德里亚·雷切克维茨所分析的那样。最后列举了杰出的问题和设法在当代音乐领域实现性别平衡的问题和手段。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Zwischen Podium und Publikum
Katarzyna Grebosz-Haring und Simone Heilgendorff widmen sich aktuellen Publikum und den Ausführenden von zeitgenössicher (Kunst-)Musik im Kontext von Festivals. Festivals der zeitgenössischen (Kunst-)Musik haben in den letzten Jahrzehnten die Entwicklung und Wahrnehmung der zeitgenössischen (Kunst-)Musik maßgeblich beeinflusst. Ihre Wirkungs-Radien erweiterten sich ästhetisch und interdisziplinär und korrelieren mit einem für Vieles offenen und auf Kreativität Bezug nehmenden Zeitgeist "kultur-orientierter Städte". Für die neuen soziokulturellen Praktiken sind auch Prozesse des "Degendering" wesentlich. Es geht darum, wie sich in diesem Kontext die Geschlechter-Strukturen auf dem Podium und beim Publikum wandelten. Der Beitrag befasst sich mit der Diskrepanz zwischen einer nahezu paritätischen Relation männlicher und weiblicher Besucher von Veranstaltungen bei Festivals zeitgenössischer (Kunst-)Musik und der vergleichsweise geringen Beteiligung von Musikerinnen und Komponistinnen an diesen Veranstaltungen auf dem Podium. Die Beobachtungen basieren u.a. auf Daten der 2014 durchgeführten, groß angelegten komparativen Studie zum Publikum zeitgenössischer (Kunst-)Musik, die im Rahmen des Forschungs-Projekts "New Music Festivals as Agorai - Their Formation and Impact on Warsaw Autumn, Festival d'Automne in Paris, and Wien Modern Since 1980" bei 14 Veranstaltungen fünf verschiedener Genres durchgeführt wurde. Mit über 1500 retournierten komplexen Fragebögen ist die Studie repräsentativ und ihre Ergebnisse erlauben einen umfassenden Blick auf die Publika der zeitgenössischen (Kunst-)Musik. Darüber hinaus werden mittels konkreter Gegenüberstellungen Gender-relevante Aspekte herausgearbeitet: einerseits bezüglich der Zusammensetzung der Ensembles und der Programme der untersuchten Veranstaltungen und andererseits hinsichtlich der Gender-Balance in Spezialensembles zeitgenössischer Musik. Eine Rahmung für diese Überlegungen bieten Ansätze zur sich wandelnden sozio-kulturellen Praxis, wie sie etwa Andreas Reckwitz erfasst. Abschließend werden wesentliche Problemfelder und Lösungsansätze zur Gender-Balance in der zeitgenössischen (Kunst-)Musik dargelegt.
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