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Toruński most przez Wisłę w epoce nowożytnej jako problem badawczy
Eine feste Holzbrucke uber die Weichsel in Torun wurde zwischen 1497-1500 erbaut und bestand bis 1877. Die Brucke setzte sich aus zwei Teilen, die durch eine Insel in der Flussstromung - Basarkampe [Kepa Bazarowa] getrennt waren, der sogenannten "deutschen" und der "polnischen" Brucke. Fast vier Jahrhunderte des Bestehens der Brucke bedeuten nicht, dass die ursprungliche Struktur aus dem 15. Jahrhundert so viele Jahre uberdauert hat. Die Breite des Flusses bei Torun und Beschaffenheit des Flussbodens machten es damals unmoglich, eine Brucke auf gemauerten Pfeilern zu bauen, was dazu fuhrte, dass die holzerne Bruckenkonstruktion fast jedes Jahr (insbesondere im Fruhjahr) Beschadigungen bzw. Zerstorungen durch hohen Wasserstand und Eisschollen ausgesetzt war. Dies bewirkte, dass standig nach technischen Losungen gesucht wurde, die die Widerstandsfahigkeit der Konstruktion gegen diese Gefahren erhohen wurden. Die Brucke nahm also zu verschiedenen Zeiten verschiedene Formen an und hatte vielleicht auch unterschiedliche Standorte. Es gab auch Perioden, oft mehrere Jahre, in denen die Brucke nicht existierte. Die Geschichte der Brucke, die insbesondere in den letzten Jahren zum Gegenstand der relativ intensiven Forschungen geworden ist, wird durch verschiedene Quellen veranschaulicht, darunter: geschriebene (z. B. Rechnungen fur Erhebung der sog. Bruckenmaut und Ausgaben fur die Renovierung, Konzepte zur Verbesserung der Brucke), ikonografische und kartografische Quellen, technische Dokumentation. Da die Brucke ein wichtiges Element im Stadtpanorama weichselseits war, wurde sie auch auf numismatischen Denkmalern mit Stadtansichten unter Berucksichtigung technischer Details abgebildet. Das Quellenmaterial ist fur die letzte Periode des Bestehens der Brucke im 19. Jh. relativ gut, fur die fruheren Jahrhunderte leider fragmentarisch erhalten. Dessen ungeachtet ermoglicht es jedoch interessante Forschungen zur Geschichte dieses faszinierenden Bauwerks.