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1.3 Das Desiderat: Die Analyse der Doppelstruktur der Soziologie als Grundlegung zu einer Wissenschaftssoziologie der Soziologie
Ziel der Arbeit ist es nicht, einen einheitlichen Begriff von Soziologie zu entwickeln. Im Gegenteil: Es soll gerade herausgearbeitet werden, wie unterschiedlich das Verhältnis der Soziologie zu ihrem Untersuchungsgegenstand verstanden wird. Dahinter steht die These, dass diese unterschiedlichen Auffassungen Ausdruck einer disziplinären Identitätssuche und eines Selbstverständnisses sind, das unter anderem konstitutiv dafür ist, was unter „guter“ Soziologie verstanden, von der Disziplin als gültiges Wissen anerkannt sowie in interne Debatten aufgenommen wird (Wagner, 1990; Lau, 1984). Denn gerade die Analyse von Grenzdebatten eignet sich letztlich hervorragend, um, im Sinne einer Wissenschaftssoziologie der Soziologie, Einsichten in das Fach selbst zu gewinnen. Denn Grenzen definieren letztlich, was Wissenschaft von Nicht-Wissenschaft unterscheidet: