Stefanie Kemme, J. Clasen, E. Groß, Joachim Häfele, Ilka Kammigan, Anabel Taefi, U. Zähringer
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Auf steinigen Wegen oder wie das empirische Forschen über die Polizei erschwert wird
Durch den Prozess der Akademisierung und die Reform der Polizeiausbildung zeigt sich die Polizei inzwischen in vielen Bereichen wissenschaftsoffener als noch in den 1990er Jahren. Doch auch wenn sich die Erkenntnis der Nützlichkeit empirischer Forschung bei vielen Akteur:innen in der Polizei durchgesetzt zu haben scheint, sind die Grenzen, nicht anders als schon zu Beginn der empirischen Polizeiforschung, bei gesellschaftlich hoch sensiblen Themen dann erreicht, wenn durch empirische Forschung in der und über die Polizei das Bild bzw. der Ruf der Organisation in Frage gestellt werden könnte. Zugangsschwierigkeiten zum Feld betreffen regelmäßig auch Forscher:innen an polizeilichen Hochschulen. Der nachfolgende Beitrag zeigt auf, inwiefern die Struktur der Polizeihochschulen und Stakeholder wie Polizeiführung, Gewerkschaften, Personalräte, Innenbehörden und Medien sicherheitspolitische empirische Forschung erschweren können. Die Ausführungen werden mit Beispielen aus der Studie „Demokratiebezogene Einstellungen und Werthaltungen in der Polizei Hamburg“ (DeWePol) untermauert.