{"title":"Flucht vs. Mobilität oder wem gehört die Welt","authors":"Astrid Deuber-Mankowsky","doi":"10.30965/25890859-05201007","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"\nZENTRALFLUGHAFEN THF ist ein Dokumentarfilm über die temporäre Unterkunft für Geflüchtete in den Hallen des ehemaligen Flughafens Tempelhof am Rand des Tempelhofer Feldes in Berlin. Ausgehend von dem spezifischen Ort des Flughafens, seiner Geschichte und der Nutzung als Flüchtlingsunterkunft bringt der Film ästhetisch die Gewalt zum Ausdruck, die bis an den Grund dessen reicht, was wir ‚Infrastruktur‘ nennen. Die Analyse dieser ästhetischen Momente führt zur Frage, die für das Verhältnis von Flucht und Mobilität, Infrastruktur und Gewalt zentral ist: die Frage nämlich, was Gemeinbesitz heißt und wem die Welt gehört, ja, ob sie überhaupt unter die Kategorie des Eigentums fällt, bzw. fallen kann. Bezugspunkte für die Analyse des Films bilden die Ästhetik von Deleuze, die Rechtstheorie von Kant und die Kritik der Gewalt von Walter Benjamin.","PeriodicalId":55928,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR FRANZOSISCHE SPRACHE UND LITERATUR","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2023-07-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"ZEITSCHRIFT FUR FRANZOSISCHE SPRACHE UND LITERATUR","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.30965/25890859-05201007","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"0","JCRName":"LITERATURE, ROMANCE","Score":null,"Total":0}
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Abstract
ZENTRALFLUGHAFEN THF ist ein Dokumentarfilm über die temporäre Unterkunft für Geflüchtete in den Hallen des ehemaligen Flughafens Tempelhof am Rand des Tempelhofer Feldes in Berlin. Ausgehend von dem spezifischen Ort des Flughafens, seiner Geschichte und der Nutzung als Flüchtlingsunterkunft bringt der Film ästhetisch die Gewalt zum Ausdruck, die bis an den Grund dessen reicht, was wir ‚Infrastruktur‘ nennen. Die Analyse dieser ästhetischen Momente führt zur Frage, die für das Verhältnis von Flucht und Mobilität, Infrastruktur und Gewalt zentral ist: die Frage nämlich, was Gemeinbesitz heißt und wem die Welt gehört, ja, ob sie überhaupt unter die Kategorie des Eigentums fällt, bzw. fallen kann. Bezugspunkte für die Analyse des Films bilden die Ästhetik von Deleuze, die Rechtstheorie von Kant und die Kritik der Gewalt von Walter Benjamin.
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